San Francisco

(Reiseinformation Stand 2019)

San Francisco habe ich zwei mal besucht, einmal allein und einmal im Rahmen unserer Rundreise 2011 zusammen mit Petra. Beim ersten Mal bin ich mit United von Phoenix nach San Francisco geflogen. Den Flug hatte ich vorab in Deutschland gebucht. Gekostet hat der one way Flug 60 Euro, dazu kommt aber noch das Gepäck in Höhe von 15 Euro.  Für San Francisco hatte ich mir einen Mietwagen für 4 Tage reserviert, ebenfalls bereits von Deutschland aus über ein Mietwagen Vergleichsportal. Der Preis war sehr günstig, Kompaktklasse für 4 Tage inclusive Versicherungen und Steuern für 99 Euro, vor Ort habe ich dann einen Mittelklasse Wagen ohne Aufpreis bekommen, da Kompaktklasse nicht verfügbar war. Das nächste Mal werde ich mir allerdings ein Hotel etwas zentraler in San Francisco suchen, da die Parkplatzpreise in SF sündhaft teuer sind und man eigentlich keinen Mietwagen in San Francisco braucht. Dann lieber etwas mehr fürs Hotel ausgeben und einen San Francisco Pass kaufen für die öffentlichen Verkehrsmittel, das ist auf jeden Fall entspannter.

Travelodge San Francisco South

Für die Übernachtung beim ersten San Francisco Besuch habe ich ein einfaches Hotel in der Nähe des Flughafens gewählt. Das Travelodge South Hotel ist eher ein Motel und ist in unmittelbarer Flughafen Nähe im Industriegebiet San Francisco South. Die Zimmer sind einfach ausgestattet mit großem Bett, Fernseher, Klimaanlage, Bad und Parkplatz direkt vor dem Zimmer.

Die Übernachtung kostet 55 USD inklusive Frühstück. Das Frühstück bekommt man in einem kleinen Raum in der Nähe der Rezeption und man sollte nicht all zu viel erwarten. Kaffee, Toast, Marmelade, Butter und etwas Obst, das wars. Wenn das Motel voll belegt ist, sollte man sich das Frühstück schenken, da dann der Raum eher einer Massenabfütterung gleicht. Parkplätze sind kostenlos, in der direkten Umgebung gibt es einen Mc Donalds, ein Steakhouse und diverse andere Hotels mit Restaurants. Das Steakhouse kann ich empfehlen, ansonsten kann man auch nach San Bruno fahren, dort gibt es diverse Restaurants innerhalb des großen Shopping Center.

Beck`s Motor Lodge San Francisco

Während unserer Rundreise haben wir im Motel Beck`s Motor Lodge übernachtet, Market Street 2222, zentral gelegen, Strassenbahn direkt vor der Tür, kostenfreie Parkplätze, zur Cable Car etwa 15 min zu Fuß, oder 4 Haltestellen mit der Strassenbahn. Für 3 Nächte haben wir 448,50 USD bezahlt, für ein Wochenende in SF ganz günstig, da das Motel sauber und ordentlich war plus zentrale Lage und kostenfreie Parkplätze. Der Vollständigkeit wollen wir aber auch erwähnen, das wir das einzige Paar im Hotel waren bestehend aus Männlein und Weiblein, der Rest waren nur männliche Paare. Also klar ausgedrückt, wir waren in einem Gay Motel untergekommen, was aber in keinster Weise gestört hat.

Cable Car San Francisco

Wenn man San Francisco ohne Auto erkunden möchte, wird man eine Attraktion auf jeden Fall nutzen, die Cable Car`s. Ich habe meine Stadttour begonnen am Union Square und bin mit der Cable Car in Richtung Fishermans Wharf gefahren. Am besten und preiswertesten kommt man mit einem Muni Passport für die Cable Car. Das Tagesticket kostet 13 USD und man kann damit mit der Cable Car fahren so oft man möchte. Das lohnt sich auf jeden Fall, denn in San Francisco wird man schnell pflastermüde, vor allem wenn man bedenkt, das es Straßen mit bis zu 21% Gefälle gibt und die muss man erst mal erklimmen. Auf jeden Fall solte man eine Wartezeit von mindestens einer halben Stunde einplanen wenn man mit der Cable Car fahren möchte. Die Fahrt sollte man unbedingt machen, wer nicht Cable Car gefahren ist, der war nicht in San Francisco. Für Fotografen empfehle ich bei der Fahrt Richtung Fishermans Wharf ganz vorn zu sitzen und zurück zu versuchen, einen Platz auf der hinteren Plattform zu bekommen.

Fisherman`s Wharf

Eine sehr überlaufener Anziehungspunkt ist Fisherman`s Wharf. Einen intakten Hafen sucht man hier vergeblich, nur ein kleines Museum erinnert noch daran. Hotels, Geschäfte und Restaurants bestimmen das Bild neben unzähligen Anbietern von Stadtrundfahrten. Es lohnt sich aber, die fangfrischen Krabben und Krebse zu probieren die an den Ständen als Imbiss angeboten werden. Von Fisherman`s Wharf spaziert man dann am besten weiter in Richtung Pier 39, vorbei an kleinen Geschäften, Souveniershops und Bars. Sehr lustig ist es auch, zuzusehen, wenn Japaner mit Ducks Stadtrundfahrten aufbrechen. Ducks Stadtrundfahrten werden mit Amphibienfahrzeugen gemacht, die zu Land und zu Wasser unterwegs sind. Wer mit dem Auto nach Fisherman`s Wharf kommt, der findet zwar diverse Parkhäuser, sollte sich aber mit Parkgebühren für etwa 18 USD pro halbe Stunde anfreunden.

Pier 39

Wenn man von Fisherman`s Wharf genug hat, geht man Richtung Pier 39, einem verlassenen Landungssteg im alten Stil der neu bebaut wurde. Die eigentliche Attraktion ist die dort zu findende Seelöwenkolonie und kostenlos ist diese nebenbei auch. Ansonsten ist hier auch das Aquarium of the Bay zu finden, eine große Spielhalle und das San Francisco Carousel. Wenn das Wetter mitspielt, hat man von hier auch einen schönen Blick auf die Gefängnisinsel Alcatraz und auf die Golden Gate Bridge. Vom Pier 39 fahren auch diverse Schiffe ab auf unterschiedlichen Touristen Routen. Wer allerdings nach Alcatraz möchte, der muss zum Pier 41.

Alcatraz

Fest vorgenommen hatte ich mir natürlich einen Besuch auf der bekannten Gefängnisinsel Alcatraz. Vom Pier 41 aus fahren die Boote in regelmäßigen Abständen zur Insel. Man muss erwähnen, das diese Fahrten zu den absoluten Highlights gehören und die Nachfrage dementsprechend groß ist. Man sollte unbedingt vorher reservieren über die Internet Homepage, auf gut Glück hinzugehen ist ganz selten von Erfolg gekrönt. Wenn man dann seinen Termin hat, sollte man sich vorher vergewissern, das man auch seinen Reisepass einstecken hat, ohne den kommt man nicht auf das Schiff. Die Tour kostet 26 USD inklusive Schiffsfahrt und Audio Set auf der Insel. Die Schiffe fahren früh ab 9 Uhr, es gibt aber je nach Saison auch Tage wo bereits Mittags wieder Schluß ist, also vorher informieren. Auf der Insel selber kann man ein Audio Set ausleihen (auch in deutsch) oder man kann eine Führung buchen. Für die Insel sollte man sich auf jeden Fall 3 bis 4 Stunden reservieren.

Golden Gate Bridge

Die fast 3 km lange Golden Gate Bridge ist zwar nicht die längste der Welt, aber mit Sicherheit eine der berühmtesten und schönsten Brücken die es gibt. Natürlich war es für mich ein Muss, einmal selber mit dem Auto drüber zu fahren und als es dann so weit war, da war es da, dieses nicht erklärbare Kribbeln im Bauch, echt Klasse. Die Brücke ist 2739 m lang und 27,5 m breit. Die Pfeiler ragen 227,5 m über dem Meeresspiegel auf und reichen 33,5 m in die Tiefe. Für Fußgänger und Fahrradfahrer ist die Brücke kostenlos zu nutzen, PKW müssen einen Brückenzoll zahlen, dabei ist die Fahrt aus der Stadt raus kostenfrei, in die Stadt rein kostet es Maut. Auf beiden Seiten kann man Fotopoints finden, wobei im Norden die schönsten sind. Natürlich muss man auch hier wieder Glück mit dem Wetter haben, sehr oft sieht man die Brücke nur schemenhaft im Nebel. Bei unserem zweiten SF Besuch sind wir dann auch noch mal zu Fuß über die Golden Gate gelaufen, dauert ca. 45 Minuten, ist ab bei schönem Wetter ein absolutes Highlight. Für uns war es ein doppeltes, da auf der anderen Seite der Sidewalk wegen Bauarbeiten geschlossen war und wir das ganze wieder zurück mussten.

Fort Point

Direkt unter der Golden Gate Bridge findet man Fort Point. Ein Besuch des Fort Point lohnt auf jeden Fall da es sich um eines der frühesten Militärgebäude des Westens handelt. Es wurde 1853 bis 1861 gebaut und steht am Eingang der San Francisco Bay. Die Aussicht auf die Brücke ist phantastisch, da die Perspektive hier eine andere ist, denn man steht unter der Brücke und hat damit einen Klasse Blick auf die Stahlkonstruktion. Das Fort Point ist von Freitag bis Sonntag geöffnet von 10 bis 17 Uhr und der Eintritt ist frei.

Cliff House

Einen schönen Blick auf den Ocean Beach hat man vom Cliff House. Vom alten abgebrannten Cliff House ist heute nichts mehr zu sehen, denn es wurde neu gebaut. Historische Aufnahmen im inneren des Restaurantgebäudes erinnern daran. Ein Stopp lohnt sich aber auf jeden fall schon allein wegen der Aussicht auf das raue Meer. Mit etwas Glück kann man auch Robben beobachten die sich auf den Felsen sonnen.

Legion of Honor

Vom Cliff House bin ich dann wieder Richtung City gefahren und habe einen Stop am Lincoln Park eingelegt um das unlängst renovierte Museum Legion of Honor zu besuchen. Im Inneren des palastartigen Komplexes der 1924 einem Pariser Vorbild nachgebaut wurde, befindet sich die größte Sammlung französischer Kunst des 15. bis 18. Jh. die es ausserhalb von Frankreich gibt. Nach dem Museumsbesuch geht man dann kurz in Richtung Golfplatz nach links. Von dort hat man einen sehr schönen Blick auf die Golden Gate Bridge. Das Museum Legion of Honor ist täglich geöffnet von 9:30 bis 17:15 Uhr, ausser Montags. Jeder erste Dienstag im Monat ist freier Eintritt. Die Eintrittskarte ist am gleichen Tag gültig für das de Young Museum.

Coit Tower

So richtig ins schwitzen kommt man beim Aufstieg zum Telegraph Hill. Seinen namen verdankt der Hügel dem 1850 aufgestellten optischen Telegrafen, der früher den Kaufleuten in der Stadt die Ankunft von Schiffen meldete. Von diesem Telegrafen ist heute nichts mehr zu sehen, dafür steht jetzt der 64 m hohe Coit Tower als Aussichtsturm für Touristen zur Verfügung. Der Coit Tower wurde 1933 als Denkmal für die Freiwillige feuerwehr errichtet und bietet einen sehr schönen Ausblick auf San Francisco und die Bay mit der Gefängnisinsel Alcatraz. Parkplätze gibt es direkt vor dem Turm, der täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist.

Lombard Street

Wer mit dem Auto in San Francisco unterwegs ist, sollte natürlich die typischen Straßen von San Francisco abfahren, einige davon kennt man ja aus diversen Filmen und von den darin gezeigten Autojagden quer durch San Francisco. Eine Straße sieht man aber in fast allen Filmen die in SF spielen, die Lombard Street. Diese Straße muss man auf jeden Fall mindestens einmal runter gefahren sein, ein Erlebnis der besonderen Art.

Die Straßen von San Francisco

Man kann sicher noch viel mehr in San Francisco erleben und sehen, aber leider war meine Zeit um und ich musste schweren Herzens die Stadt wieder verlassen in Richtung Deutschland. Zum Abschluß habe ich noch eine kleine Auto Tour durch die Stadt gemacht mit einigen Fotostops, hier eine kleine Sammlung davon.