Bali Reisebericht Tour 1

(Reiseinfo Stand 2010)

Von Denpasar, Batuan, Kemenuh, Tampaksiring, Kintamani, Gunawan und Bangli bis zum Vulkan Batur

Tiermark in Denpasar

Früh ging es los mit unserem Driver Made Mardika in Richtung Denpasar. Dort besuchten wir als erstes einen typisch balinesischen Tiermarkt, der aus unserer Sicht schon recht gewöhnungsbedürftig war. Tierschützer würden wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und auch wir mussten bei dem einen oder anderen Angebot schnell weitergehen. Wir haben daher nur einige Bilder eingestellt, die aus unserer Sicht einen kleinen Vorgeschmack geben, auf das was einen dort erwartet. Sicher, andere Länder andere Sitten, wir wollen aber hier nicht urteilen, macht Euch einfach selber ein Bild.

Batik Fabrik am Stadtrand von Denpasar

Vom Tiermarkt ging es weiter, etwas am Stadtrand von Denpasar besuchten wir dann eine Batik Fabrik. Batik ist in Bali eine alte Tradition und man kann hier auch sehr preisgünstig schöne Batik Textilien und Stoffe kaufen. Die Batik Fabrik Sari Amerta in Denpasar ist eine staatliche Fabrik, in der die Technik des batiken gezeigt wird. Im angeschlossenen Shop kann man qualitativ gute Batik kaufen, vom Hemd bis zum Binder über Kleider bis zu Sarongstoffen.

Tempelfest in Batuan

Denpasar haben wir dann in nördlicher Richtung verlassen und sind nach Batuan gefahren, da unser Driver wusste, das in diesem Ort ein Tempelfest statt fand. Tempelfeste und Tempel Zeremonien gibt es auf Bali ständig irgendwo, man muss es eben nur wissen. Wenn man einen Tempel besichtigen will, geht das nur mit einem Sarong. Den kauft man sich auf Bali bei Urlaubsbeginn oder man leiht sich einen aus für ein kleines Entgelt. Wenn man einen guten Fahrer oder Guide hat, der hat natürlich immer welche dabei. Fotografieren oder filmen durften wir eigentlich überall und Motive gab es mehr als genug.

Ngurah Gallery in Kemenuh

Für uns ging es nun weiter in Richtung Kemenuh zu einer typisch balinesischen Holzschnitzerei. Fabriken dieser Art gibt es auf Bali unzählige, vor allem die Gegend um Ubud ist bekannt dafür. Unser Driver hatte eine kleine private Fabrik ausgesucht, die etwas abseits von der Strecke liegt und wir waren dort die einzigen Touristen als wir ankamen. Man kann zuschauen, wie das Holz bearbeitet wird und kann anschließend im Verkaufsraum einen Überblick bekommen, was für Arbeit eigentlich in diesen Skulpturen steckt. Natürlich kann man hier auch einkaufen, aber auch hier gilt, handeln ist Pflicht und als Faustregel gilt, etwa 40 % vom verlangten Preis ist ein reeller Preis, OK wir haben uns dran gehalten und es hat auch geklappt, aber so nett wie das Team sich bei uns verabschiedet hat, haben wir sicher immer noch zu viel bezahlt.

Gewürzgarten in Tampaksiring

Von Kemenuh sind wir weiter gefahren in Richtung Batur Vulkan. Auf der halber Strecke haben wir noch einen Stop eingelegt im Gewürzgarten des kleinen Ortes Tampaksiring. Dort kann man sich diverse tropische Pflanzen, teilweise mit Früchten, ansehen sowie balinesischen Kaffee oder Schokolade verkosten. Probieren sollte man auf jeden Fall solche Spezialitäten wie Ingwer Tee oder Ginseng Kaffee, echt lecker. Natürlich gibt es auch hier einen Shop in dem man das eben probierte auch kaufen kann, aber man sollte genau auf die Preise schauen, hier wird man schnell übers Ohr gehauen, die gleichen Produkte bekommt man zum Beispiel im Matahari Kaufhaus in Kuta wesentlich preiswerter und ob die balinesische Schokolade aus echtem balinesischen Kakaobohnen wirklich schmeckt, sollte man selber entscheiden beim kosten.

Vulkan Batur

In Kemenuh war es schon abzusehen, das wir den Vulkan Batur nicht in voller Pracht zu sehen bekommen sollten. Es zog sich immer mehr zu und pünktlich zur Mittagszeit fing es an zu regnen. Regen ist eigentlich untertrieben, denn was in diesem Moment aus den Wolken kam war eher als Sintflut zu bezeichnen. Bei strömenden Regen sind wir in Kintamani auf ca. 1200 m Höhe angekommen und erst mal direkt in ein Restaurant geflüchtet, welches eigentlich direkt am Vulkan steht. Beim Blick von der Terrasse sah man nur eine weisse Nebelwand. Wir haben erst mal Mittag gegessen, das gab es hier zum Pauschalpreis von 5 €, balinesisches Buffet inklusive Vorspeisen, Suppen und Nachtisch, nur die Getränke mussten extra bezahlt werden. Wir haben uns etwas Zeit gelassen und hatten dann doch noch Glück, der Regen hörte nach knapp zwei Stunden auf und der Nebel lichtete sich etwas.

Reisterrassen von Gunuwan

Nachdem wir uns noch eine Postkarte gekauft haben, wo der Vulkan ohne Nebel drauf war, machten wir uns wieder auf den Weg, es ging nun wieder langsam bergab, das Wetter wurde wieder schöner, die Sonne kam raus, genau richtig zum Besuch der berühmten balinesischen Reisterrassen. Davon gibt es einige auf Bali, viele sind touristisch voll erschlossen, das heisst man sieht sie kaum weil davor diverse Shops und Verkaufsstände stehen. Wir hatten Glück, unser Driver führte uns zum kleinen Dorf Gunuwan und vor uns lagen wunderschöne Reisterrassen. Nachdem wir erfolglos versucht hatten, 3 Dorfkindern zu erklären, das wir keine gebrauchten Postkarten kaufen wollen, haben wir uns in Begleitung der Kinder aufgemacht um die Reisterrassen zu erkunden.

Balinesisches Haus in Bangli

Unsere 3 Dorfbewohner begleiteten uns bis zum Auto, immer noch in der Hoffnung wir würden doch noch etwas kaufen, und es ging wieder zurück in Richtung Denpasar und Legian. In Bangli machten wir noch einen Stop an einem typisch balinesischen Gehöft, das wir zusammen mit unserem Driver sogar anschauen konnten. Man bekommt einen Einblick in das Leben einer balinesischen Großfamilie, die nicht selten in 3 oder 4 Generationen unter einem Dach leben. Ein typisch balinesisches Gehöft besteht immer aus einem Familientempel, dem Wohn- und Schlafhaus, Küche, Reisspeicher, Stall für die Haustiere und ein Bale für die verschiedenen rituellen Anlässe. Als Europäer denkt man, es ist ein Museum, aber hier leben wirklich Menschen mit ihrer Familie.


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