Tauch Safari Bali

(Reiseinfo Stand 2010)

Von Padangbai nach Tulamben, Lovina und Menjangan

Padangbai

Natürlich wollten wir auf Bali auch Tauchen. Dazu hatten wir bereits von Deutschland aus Kontakt aufgenommen, mit Michael von Paradise Diving in Padangbai. Nach unserer Ankunft auf Bali haben wir uns im Hotel in Legian mit Michael getroffen und er hat uns beraten, was wir auf Bali an Tauchaktionen machen können, er hat uns die Basis vorgestellt und uns Info Material mitgebracht. Zum tauchen wird man früh im Hotel abgeholt und nach Padangbai gebracht. Der Transfer dauert pro Strecke etwa eine Stunde, je nach Verkehr. Die Ausrüstung kann man während des Urlaubs in der Tauchbasis aufbewahren.

Die Tauchbasis in Padangbai ist super organisiert, alle sind sehr nett und man fühlt sich sofort gut aufgehoben. Um die Ausrüstung muss man sich nicht kümmern, früh steht alles bereit, abends wird durch das Basis Team alles gespült und für den nächsten Tag vorbereitet, also keine Schlepperei und kein Stress. Wir haben am ersten Tag unseren Guide Abdul vorgestellt bekommen, der uns die gesamte Zeit zur Verfügung stand. Abdul ist ein super Guide, der echt noch Spaß am tauchen hat und unter Wasser Sachen sieht, an denen man selber vorbei tauchen würde. Die Tauchplatze wurden so ausgewählt, das man nie am selben Platz tauchen musste und Wünsche waren immer willkommen. Getaucht wurde von kleinen Auslegerbooten aus und bei entfernteren Zielen von größeren Booten als Tagestouren.
 

Wir wollten natürlich so viel wie möglich sehen von den Tauchplätzen, einige waren aber nur mit längerer Anfahrt zu erreichen. Auf unsere Frage hin, ob auch Touren nach Tulamben oder Permuteran im Norden möglich sind, wurde von der Tauchbasis innerhalb von 2 Tagen eine 3 Tages Tauch Safari organisiert, ganz nach unseren Wünschen mit Übernachtungen, Transfer und Tauchen. Unsere Tour begann in Padangbai, führte über Tulamben in den Norden nach Permuteran. Die Organisation war absolut perfekt und wir hatten Klasse Taucherlebnisse zusammen mit unserem Guide Adul und waren immer pünktlich am Ziel, auch Dank unseres Fahrers Russlan.

Übernachtet haben wir in Padangbai in einem kleinen Ressort direkt am Strand, im Hotel Kerti. Das Hotel besteht aus Bungalows, buchbar als Standard mit Fan oder als Deluxe mit Aircondition. Unser Deluxe Bungalow hat 15 € pro Nacht und Bungalow gekostet, inklusive Frühstück, das man sich aus einer kleinen Karte selber zusammenstellen kann. Ein Restaurant und ein Internet Cafe sind ebenfalls vorhanden, im Ort gibt es noch mehrere kleine Restaurants und auch ein Spaziergang in die Blaue Lagune ist zu empfehlen.Am Abend fand in Padangbai dann noch ein Tempelfest statt, fast alle Dorfbewohner waren auf den Beinen und zelebrierten in landestypischen Trachten ihre Zeremonien. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert und man konnte direkt erleben, wie der Barong Tanz direkt auf der Straße getanzt wurde und wie viele verschiedene Rituale es eigentlich gibt, echt spannend und sehr sehenswert.

Am Abend fand in Padangbai dann noch ein Tempelfest statt, fast alle Dorfbewohner waren auf den Beinen und zelebrierten in landestypischen Trachten ihre Zeremonien. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert und man konnte direkt erleben, wie der Barong Tanz direkt auf der Straße getanzt wurde und wie viele verschiedene Rituale es eigentlich gibt, echt spannend und sehr sehenswert. 

Am ersten Tag ging es in die Blue Lagoon zu den Tauchplätzen Coral Garden und zum Shark Point. Beide Tauchplätze waren zum eingewöhnen sehr gut und wir hatten schöne relaxte Tauchgänge zwischen 13 und 25 Meter Tiefe. Am 2. Tag ging es mit dem Speedboot zum Manta Point. Am Manta Point hatten wir Glück und konnten eine Stunde lang mit 8 Mantas tauchen und diese ausgiebig beobachten, ein Erlebnis was ich nie vergessen werde. Selbst für Schnorchler ist dieser Platz bestens geeignet, da die Putzerstation in etwa 10 m Tiefe ist und man dadurch die Mantas auch von oben super beobachten kann. Etwas seefest sollte man allerdings sein, da an diesem Platz die wellen doch ganz schön hoch waren und die Fahrt mit dem Boot zum Tauchplatz etwa eine Stunde dauert. In der tauchpause zwischen den beiden Tauchgängen wird allerdings in einer ruhigen Bucht geankert.

Tulamben

Am nächsten Morgen ging es dann 9 Uhr mit dem Basis eigenen Bus nach Tulamben. An der Basis stand schon alles bereit und Russlan unser Fahrer auf dieser Tour machte sich auf den Weg. Nach etwa 2 Stunden sind wir am Tauch Terminal in Tulamben eingetroffen und bereiteten uns auf den ersten Tauchgang vor. Ziel war diesmal das Wrack der USS Liberty, ein Wrack aus dem 2. Weltkrieg, versenkt von einem japanischen U-Boot. Das Wrack liegt zwischen 8 und 30 Meter Tiefe, ist als Schiff schon fast nicht mehr zu erkennen aber sehr schön bewachsen. Die Sicht war nicht die beste, aber trotz alledem war es ein entspannter und schöner Tauchgang. Der zweite Tauchgang fand dann am Tauchplatz House Reef statt, mit teils künstlich angelegten Riffen die schon schön bewachsen waren. An diesem Tauchplatz konnte man auch einige Haie beobachten, die ohne Scheu vor den Tauchern bis ins Flachwasser vordrangen. Alles in allem zwei empfehlenswerte Tauchgänge in Tulamben.
Zwischen den Tauchgängen kann man in den Restaurants etwas essen oder trinken, ebenfalls kann man duschen und die Ausrüstung spülen. Nach den beiden Tauchgängen ging es direkt weiter in Richtung Permuteran. Auf halber Strecke kurz hinter Singaraja kommt Lovina, ein kleiner Ort mit verschiedenen Hotels und Restaurants. Hier haben wir übernachtet.

Lovina

Das Rini Hotel in Lovina liegt etwa 200 m vom Strand entfernt, besteht auf zwei- stöckigen Gebäuden und einzelnen Bungalows, hat einen Pool, Restaurant, Sitzecken und eine schöne Gartenanlage. Die Übernachtung kostet für das Doppelzimmer 23 €. Die Zimmer sind sehr groß, haben Klimaanlage, Bad mit Dusche und einen großen Balkon. Frühstück ist im Preis inbegriffen, die Auswahl erfolgt über eine Frühstückskarte. Die Anlage ist sehr ruhig gelegen, man läuft etwa 5 Minuten bis zum Strand, dort findet man auch einige Restaurants. Läuft man etwas 20 Minuten weiter, dann kommt man an die Hauptstrasse mit weiteren Restaurants und Bars.

Menjangan

Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel Rini, fuhren wir dann weiter nach Menjangan. Die Fahrtzeit von Lovina bis Menjangan dauert etwa 2,5 Stunden. In Menjangan angekommen wurde die Tauchausrüstung auf kleine Fischerboote umgeladen. Wer etwas ängstlich ist beim Thema Boote, sollte hier nicht so genau hinschauen, etwas abenteuerlich sehen diese Boote schon aus, aber man muss auch etwas Vertrauen haben, auf jeden Fall ist alles gut gegangen. Die meisten Tauchaktivitäten starten von einem kleinen Hafen aus. Von dort fährt man etwa eine Stunde mit dem Boot zur vorgelagerten Insel Menjangan. Rings um diese Insel befinden sich die Tauchplätze, zumeist Steilwände. Das man hier in einem Schutzgebiet taucht, merkt man sofort. Super bewachsene Steilwände mit farbenprächtigen Korallen, Fische ohne Ende, alles in einem Klasse Zustand, da macht das Tauchen noch Spaß. In der Tauchpause zwischen den beiden Tauchgängen wird der kleine Strand der Insel angefahren. Wer möchte kann an Land gehen und sich auf der Insel etwas umschauen. Viel gibt es nicht zu sehen, aber der Weg zu dem kleinen Tempel lohnt sich und man hat auch einen schönen Blick über die Insel. Mit etwas Glück sieht man auch die Nachbarinsel Java mit den zwei großen Vulkanen. Nach der Pause dann der zweite Tauchgang, direkt vom Strand aus. Mir hat dieser eigentlich noch besser gefallen, da alles noch üppiger und noch farbenfroher ist, echt Klasse.

Zum Schluss noch ein kurzer Überblick, was wir für das Tauchen bezahlt haben. Für 10 Tauchgänge 287 Euro, Zuschlag für die Safari 45 Euro, Petra hat als Nichttaucher 88 Euro für die Safari bezahlt. Damit war alles abgegolten, also inklusive Transfer, Flaschen, Blei, zwei Übernachtungen während der Safari inklusive Frühstück. Wenn man mit Kreditkarte bezahlt kommt ein Zuschlag von 3,5 % dazu für Visa oder Master Card, für AMEX sind das zuzüglich 5,5 %. (Stand Februar 2009)