Sri Lanka

(Reiseinfo Stand 2006)

Im Dezember 2003 war unser Reiseziel Sri Lanka. 3 Wochen über Silvester ging es für uns nach Koggala, im Süden von Sri Lanka. Ein Jahr später wurde das Land vom Tsunami getroffen und viele Menschen verloren dabei ihr Leben. 2007 haben Freunde von uns das Land wieder besucht und waren an den gleichen Orten, die wir damals besucht haben und haben Fotos nach dem Wiederaufbau mitgebracht. Daher können wir diesen Reisebericht ergänzen, mit aktuellen Informationen und Bildern.Los ging es für uns am 29.12.2003 ab München mit der LTU direkt nach Colombo. Ankunft in Colombo war 10:30 Uhr Ortszeit. Von Colombo ging es weiter mit einem Kleinbus nach Koggala. Koggala ist von Colombo ca. 130 km entfernt, klingt nicht viel, aber für diese Strecke brauchte der Bus immerhin knapp 5 Stunden. Wenn man diese Strecke selber gefahren ist, versteht man auch warum die Fahrt so lange dauert. Auf dieser Strasse ist alles unterwegs, was von der Hauptstadt Colombo in den Süden möchte, vom LKW bis zum Bus, vom Motorrad bis zum Fahrrad und vom Fußgänger bis zum Ochsenkarren und das alles auf einmal. Wenn man nach einem 10 stündigen Flug und dieser Busfahrt dann im Süden angekommen ist, will man eigentlich nur noch eins, nein nicht schlafen sondern baden im Indischen Ozean.

Hotel Koggala Beach

Das Hotel hat nach Landeskategorie 3 Sterne und liegt direkt am Strand von Koggala, der hier ca. 3 km lang ist, sehr breit und feinsandig und vor allem eines, fast menschenleer. Das Schwester Hotel Koggala Village befindet sich direkt nebenan und kann ebenfalls mit genutzt werden. Vom Hotel aus sind es ca. 14 km bis nach Galle und etwa 8 km nach Unawatuna. In der Hotel Umgebung gibt es nur Wald, Dschungel und ein kleines Dorf. Restaurants und Unterhaltung sowie Tauchschulen findet man in Unawatuna. Vor dem Hotel stehen Taxis und Tuk Tuks, die einen dort hin fahren. Unbedingt vorher den Preis aushandeln und sich am besten einen Stamm Fahrer aussuchen, der ist dann auch immer zuverlässig zur Stelle, auch für kleine Ausflüge in die Umgebung.Sonnenschirme und Liegen am Strand gibt es nicht, die bekommt man aber im Hotel und unter den Bäumen des Hotels ist man auch besser vor der Sonne und vor allem vor den aufdringlichen Strandboys geschützt. Das Hotel ist ein All inclusive Hotel, mit den üblichen inclusive Leistungen. Getränke gibt es frei bis 23 Uhr, Frühstück, Mittag und Abendessen als Buffett mit internationalen und landestypischen Gerichten. Die Zimmer befinden sich in den 2 stöckigen Gebäuden des Hotels, sind einfach eingerichtet, haben Klimaanlage und Deckenventilator, Balkon und meist Meerblick. Ein Swimmingpool direkt am Strand rundet das ganze ab, alles in allem ein einfaches Hotel in super Lage, völlig ausreichend für einen 3 wöchigen Urlaub. 

Land, Leute und Tiere

Um sich mit der Umgebung des Hotels etwas vertraut zu machen, haben wir einen Ausflug gebucht mit dem Inhalt Land und Leute. Als Guide fungierte ein Sri Lankaner, der früher für die TUI gearbeitet hat. Bezahlt haben wir für diese Tages Tour 50 Euro für 2 Personen. Darin enthalten war die Tour, Kanu Fahrt auf dem Koggala See, Zugfahrt von Galle nach Koggala, Glasboden Boot Fahrt in Unawatuna, Besuch einer Kautschuk Plantage, einer Zimtöl Brennerei, einer Edelstein Mine und Abends einer Grillparty am Strand vom Feinsten, inclusive Live Musik und Rückfahrt zum Hotel. Wir können diese Tour nur empfehlen, man sieht viel von der Umgebung und muss die ein oder andere Herausforderung auch selber meistern, zum Beispiel den Kauf einer Zugfahrkarte oder das einkaufen von Obst auf dem Markt, dabei ging es vor allem darum, so viel wie möglich zu bekommen für 10 Rupien. Mit dabei ist auch ein Besuch des Ananda Gewürzgarten am Koggala See.

Nun kommt sicher die Frage auf, gibt es in Sri Lanka giftige oder gefährliche Tiere? So viel sei gesagt, sicher gibt es Schlangen, Spinnen, Vögel, Elefanten und anderes mehr an freilebenden Tieren in Sri Lanka, aber man muss schon viel Glück haben, wenn diese einem direkt über den Weg laufen. Schlangen haben wir am Strand auch gesehen, aber meist nur die harmlosen Braunschlangen, kleinere Echsen sieht man schon öfters und auch frei lebende Warane oder Affen haben wir beobachten können. Bei den grösseren Echsen oder Waranen sollte man schon etwas vorsichtiger sein, vor allem bei Waranen sind die Bisse sehr schmerzhaft und heilen vor allem sehr schwer, aber zur Beruhigung muss man an dieser Stelle auch sagen, man sieht sie auch sehr selten und dann meist nur aus der Ferne.

Mehr Glück hat man mit den Schildkröten die nachts ihre Eier am Strand ablegen. Schildkröten stehen in Sri Lanka unter strengem Schutz und es gibt viele Aufzuchtstationen, deren Mitarbeiter diese Schildkrötengelege kennzeichnen und schützen. Da man genau weiss, wann die Eier abgelegt wurden, kann man sehr genau voraus berechnen, wann die Schildkröten aus den Eiern krabbeln. Auf jeden Fall ist es super spannend, wenn man dabei zuschauen kann. Die Mitarbeiter der Station buddeln dann die Eier aus dem Sand und je nach Station werden die kleinen Schildkröten sofort ins Meer gesetzt oder sie bleiben noch einige Tage in den Becken der Station. Meist kann man selber einige kleine Schildkröten zum Strand bringen und dann dort am Strand absetzen, damit sie ihren Weg zum Meer finden.

Schlangenfarm

Natürlich gibt es in Sri Lanka auch gefährlichere Tiere. Für den kleinen Nervenkitzel zwischendurch können wir Euch diesen Ausflug sehr empfehlen. Es handelt sich um eine Schlangenfarm, die von einem Sri Lankaner geführt wird, der Gegengifte herstellt und noch so mancherlei andere Sachen. So nah kommt man nie wieder an eine Königscobra oder grüne Mamba ran, aber Vorsicht, auch wenn man eine Schlange auf die Schulter gelegt bekommt, ein gewisses Kribbeln bleibt immer. Beeindruckend sind vor allem die fauchenden Geräusche der Cobras, wenn man das einmal gehört hat, vergisst man es nie wieder. Wir fanden diesen Besuch sehr sehr spannend. Der Besitzer der Farm freut sich natürlich auch über ein kleines Taschengeld, unsere Empfehlung sind 2 bis 3 Euro. Einfach links die Visitenkarte ausdrucken und hinfahren lassen, die Tuk Tuk Fahrer wissen auf jeden fall wie man hin kommt. Vom Hotel Koggala Beach ist die Snake-Farm etwa 30 Minuten Tuk Tuk Fahrt entfernt.

Tauchen in Sri Lanka

In Koggala gibt es keine Tauchbasis in Hotelnähe, daher haben wir uns für das Unawatuna Diving Center entschieden. Unawatuna erreicht man vom Hotel in Kogalla mit dem TUK TUK in etwa 10 Minuten. Unser Stamm TUK TUK Fahrer hat uns früh hingebracht und dann je nach Vereinbarung abends wieder abgeholt. Das Unawatuna Diving Center können wir auf jeden Fall empfehlen, nette Crew, schöne Umgebung und man geht auch auf die Wünsche der Taucher ein. Nichttaucher können in der Zwischenzeit am schönen Strand von Unawatuna relaxen, Langeweile kommt da sicher nicht auf. Unterwasser Fotos haben wir hier keine eingestellt. Da wir so ehrlich wie möglich berichten, muss an dieser Stelle gesagt werden, Tauchen lohnt sich nicht wirklich in Sri Lanka, zumindest nicht im Süden. Wir empfehlen an dieser Stelle eine Sri Lanka - Malediven Kombi. Sri Lanka für das Auge und die Seele, Maledeiven für die Fische, so sehen wir es. Das Unawatuna Diving Center ist trotzdem zu empfehlen und wer nicht all zu viel erwartet Unterwasser, wird sicher auch seinen Spaß beim Tauchen in Sri Lanka haben.


Natürlich wollten wir noch etwas mehr von Sri Lanka sehen als nur die nähere Umgebung. Da wir keine Freunde von grossen Reisegruppen sind, haben wir uns etwas umgehört und sind wieder auf einen Sri Lankaner getroffen, der uns eine individuelle Tour zusammengestellt hat, nur für uns Beide allein. Wir hatten eine klimatisierte Limousine mit Fahrer und einen englisch sprechenden Guide. Los ging es früh um 5 Uhr erst mal nach Colombo wo die Formalitäten erledigt wurden. Von Colombo ging es dann in Richtung Kandy in das Hochland von Sri Lanka. Unterwegs gab es immer wieder Fotostops und unser Guide zeigte uns Sachen, die wir selber ganz sicher übersehen hätten. Stops gab es an wunderschönen Hindu Tempeln, an Wasserfällen oder einfach am Strassenrand um freilebende Affenherden zu beobachten, echt Klasse. Zum Reisebericht der 2 Tagestour klick hier.