Rundreise Kanchana Buri - River Kwai - Sai Yoki

(Reiseinfo Stand 2004)

Egal ob man von Phuket kommt oder von Pattaya, man muss auf jeden Fall durch Bangkok, daher sollte man sehr zeitig losfahren um noch vor dem Frühstück durch Bangkok durch zu sein, bevor der große Verkehr zu rollen beginnt. Von Pattaya braucht man etwa 2 Stunden bis Bangkok.Spätestens wenn man durch Bangkok durch ist, meldet sich der kleine Hunger. Das kann man gut verbinden, wenn man den am Stadtrand von Bangkok zu findenden Markt aufsucht, der eine wohl einmalige Attraktion zu bieten hat. Bislang haben wir nichts vergleichbares gesehen und waren schon sehr erstaunt, dass es doch noch Dinge gibt, die anderswo unvorstellbar sind. Wir haben ein kleines Video davon gedreht und ich denke, das sagt mehr als Worte. Diesen markt muss man gesehen haben.

Markt extrem in der Nähe von Bangkok

Schwimmende Märkte in Damnoen Saduak

Den schwimmenden Markt von Damnoen Saduak findet man etwa 5 km westlich von Ratchaburi. Man sollte versuchen vor 10 Uhr dort zu sein, da ab 10 Uhr die organisierten Bustouren dort eintreffen und dann ist es mit der Beschaulichkeit vorbei. Der Markt befindet sich in einem Gewirr aus über 200 miteinander verbundenen Kanälen. Auf diesen Kanälen fahren Longtailboote bestimmte Touren, die man buchen kann. So eine Tour ist recht preiswert und dauert etwa 45 Minuten. Die Tour führt durch landschaftlich sehr schöne Gebiete, man bekommt dabei auch einen Eindruck, wie die Einwohner dort leben. Auf dem Markt selber kann man sehr schöne Thailand Souvenirs kaufen und natürlich auch alles andere ob echt oder nicht echt.

Snake Farm und Cobra Show

Unterwegs haben wir dann noch einen Stop gemacht zum Besuch einer Schlangenfarm. Man versucht, den Touristen zu erklären wie Gegengifte für Schlangenbisse produziert werden, wie Schlangen das Gift abgenommen wird und wie sicher die Thais im Umgang mit Schlangen sind, auch beim anschliessenden herstellen von Handtaschen........aber das ist wieder eine andere Geschichte, auf jeden Fall gut gemacht die Show und wann hat man schon mal die Gelegenheit, eine weisse Cobra anzufassen, was in Thailand übrigens Glück bringen soll.

Kanchanaburi und River Kwai

Wenn man nach Kanchanaburi fährt, dann auch aus einem ganz besonderen Grund, der berühmt berüchtigten Brücke am Kwai, die über den Fluss Kwae Noi führt. Weltbekannt wurde diese Brücke durch den gleichnamigen Film, der allerdings nicht in Thailand sondern in Sri Lanka gedreht wurde. Nun aber zum Original der Brücke, die schon beim Hinschauen irgendwie Geschichte wieder aufleben lässt. Überall kann man dieser Geschichte begegnen, die an das Schicksal der britischen, US-amerikanischen und australischen Kriegsgefangenen erinnert, die beim Bau der Brücke und der Bahnstrecke zu Tode kamen. Wenn der Zug die Brücke passiert hat, kommt nach wenigen Kilometern der letzte Abschnitt der Strecke, das ist aber auch der spektakulärste und ist nur etwas für Schwindelfreie. Wer den Blick aus dem Fenster wagt, wird in einen tiefen Abgrund blicken und unter sich eine nicht sehr vertrauenerweckende Holzkonstruktion sehen, auf der dieser Zug fährt.

In Kanchana Buri kann man auch ein Museum besuchen, das JEATH War Museum, geöffnet täglich 8:30 bis 18 Uhr, in dem die Geschichte des Baus der Eisenbahnstrecke in anschaulicher Weise dargestellt wird. Für dieses kleine Museum sollte man sich doch etwas Zeit nehmen, auf den ersten Blick macht es einen etwas trostlosen Eindruck, wenn man sich aber  ausgestellten Dokumente genauer anschaut, kann man sehr viel über den Bau der Strecke erfahren und unter welchen Bedingungen diese entstanden ist. Wie viele Gefangene beim Bau der Strecke wirklich gestorben sind, weiss man nicht genau, man sagt aber, das auf jede Schienenschwelle ein Toter Gefangener kommt. Dieser Eindruck begleitet einen auf der Zugfahrt auf dieser eindrucksvollen Strecke. Ebenfalls in Kanchana Buri befindet sich der Soldatenfriedhof, der heute vom Land Australien gepflegt wird

Sai Yoki Nationalpark

Nach dem Erlebnis Eisenbahn ging es für uns weiter in den Sai Yoki Nationalpark, dem letzten Ziel unserer Reise. Auf einem Nebenarm des River Kwai, mitten im Dschungel sollten wir dort auf Hausbooten übernachten. Zuerst ging es über eine wacklige Hängebrücke auf das erste Hausboot, welches die Rezeption beherbergte. Dort bekamen wir unsere Hausbootschlüssel und gingen auf das nächste Boot, das eine Bar an Bord hatte. Nach einigen Drinks dachten wir schon, was ist jetzt los, war es ein Drink zu viel? Nein, das Boot bewegte sich wirklich flußabwärts, gezogen von einem Longtailboot ging es ca. 20 Minuten noch tiefer in die Wildnis bis zu einem Wasserfall, dort hieß es erst mal Duschen und frisch machen. Anschließend ging es dann zu den eigentlichen Hausbooten, sehr gemütliche Bungalows auf dem Wasser, ohne Strom, nur mit einer Öllampe, echt romantisch. Nach dem Abendessen bei Öllampenlicht ging es dann ins Bett, aber vorher unbedingt noch mal nach oben schauen, so einen Sternenhimmel sieht man nicht gleich wieder. Morgens wurde man geweckt von den Geräuschen des Dschungels und die waren wirklich nicht zu überhören.Nach dem Frühstück, ebenfalls an Bord eines Hausbootes bei langsamer Fahrt, konnte man den Sonnenaufgang geniessen. Im Nationalpark hatten wir dann noch etwas Zeit die Umgebung zu erkunden oder die Affen zu ärgern. Alles in allem eine Klasse Tour, die wir nur empfehlen können. Wir wären gern noch 2 Nächte länger geblieben, aber unser Urlaub war leider zu Ende.