Los Angeles

(Reiseinformationen Stand 2019)

Vom Los Angeles International Airport (LAX) ging es mit dem Auto nach Los Angeles Downtown direkt zu unserem Hotel. Das Hotel City Center in der Figueroa Street 1020 ist ein ehemaliges Holiday Inn Hotel und hat die besten Jahre bereits hinter sich. Als wir dort waren, wurde ich den Eindruck nicht los, das die Betreiber nicht genau wissen, was sie mit dem Hotel vor haben, abreissen oder renovieren. Die Rezeption machte da noch den besten Eindruck, nett, hilfsbereit und schnell beim einchecken. Zimmerwünsche wurden berücksichtigt, das Auto wurde durch das Personal in der hoteleigenen Tiefgarage geparkt (kostenpflichtig). Die Zimmer waren sauber, sehr geräumig aber auch hier war alles schon etwas alt und abgewohnt, 2 grosse Betten, Tisch, Stühle, Sessel, Bad mit Toilette aber leider kein Safe auf dem Zimmer. Safe konnte man mieten an der Rezeption. Auf dem Gang findet man Getränkeautomaten.

Hotel City Center Los Angeles

Direkt an der Rezeption befindet sich ein kleiner Shop, dort gibt es Getränke, Kosmetikartikel, Postkarten und Telefonkarten, geöffnet hat dieser Shop allerdings nur bis 21 Uhr. Im Hotel gibt es zwar ein Restaurant, das hatte aber zu unserer Zeit geschlossen wegen Renovierung. Das Hotel hat einen Pool und einen Fitnessraum, beides haben wir nicht genutzt, sah aber auch nicht sehr einladend aus. Das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Staples Center, einige Restaurants sind in unmittelbarer Nähe, ein Freizeitzentrum mit Kino, Bowlingbahn und Diskothek findet man direkt gegenüber. Ein Tip an dieser Stelle, man sollte sich unbedingt etwas zu trinken besorgen, im Hotel kann man nichts kaufen wenn der Shop zu hat. Es gibt zwar einige Getränke Automaten auf dem Gang, aber die waren ziemlich teuer. Wir haben für 2 Nächte inkl. Steuern 290 USD bezahlt zuzüglich Parkgebühren. Wenn Ihr unten auf die Fotos klickt, könnt Ihr Euch einige Hotel Bilder anschauen.

Griffith Park and Observatory

Für uns stand nun die Frage, was macht man in Los Angeles wenn man nur ein Wochenende zur Verfügung hat, ganz einfach, man nimmt sich ein Auto, einen Reiseführer und fährt einfach los. Ein Muss ist allerdings ein Navigationssystem mit einer aktuellen Karte von Nordamerika und ein ungefährerer Plan was man unbedingt sehen möchte. Um sich erst mal einen Überblick im wahrsten Sinne des Wortes zu verschaffen, wollten wir natürlich unbedingt die Hollywood Buchstaben sehen und vor allem mal die Stadt von oben sehen.Das kann man am Besten vom Griffith Park Observatory aus tun, das erreicht man über die Fwys. 2/101, Abfahrt Western Ave., von Ost Hollywood direkt über die Vermont Ave. oder über die I-5, über mehrere Serpentinen gelangt man direkt zum Observatory. Direkt davor ist zwar ein Parkplatz, aber dort einen zu bekommen ist so gut wie aussichtslos. Am besten man fährt bis hoch und merkt sich, wo auf der hinaufführenden Strasse ein freier Parkplatz ist und nutzt diesen, das hat auch den Vorteil, das man nichts bezahlen muss. Auf dem Weg nach oben hat man einen schönen Blick über den Griffith Park und auch auf die Hollywood Buchstaben. Vom Griffith Park Observatory hat man einen herrlichen Blick über Los Angeles und den Park. Das Observatorium selber kann man von aussen bestaunen und rings herum gehen, die Hall of Science ist frei zugängig ebenso wie das riesige Zeiss-Doppelteleskop, der Rest wie z.B. das Planetarium kosten Eintritt. Das Samuel Oschin Planetarium kostet für Erwachsene 7 USD, für Kinder 3 USD und für Studenten und Senioren 5 USD Eintritt.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 12:00 bis 22:00 Uhr und am Wochenende von 10:00 bis 22:00 Uhr.

Hollywood

Nach diesem ersten Überblick ging es dann direkt nach Hollywood auf den Hollywood Blvd. und damit auf den Walk of Fame. Mehr als 1800 Hollywood Sterne auf beiden Seiten der Strasse wollen angeschaut werden. Allein hier könnte man schon einen ganzen Tag verbringen und hat doch nicht alles gesehen, vorbei am Kodak Theater, am Hollywood Wax Museum, dem Chinese Theater bis zur Church of the Holy Sacrament. Unterwegs trifft man unzählige Disney Figuren und bekannte Persönlichkeiten, teilweise gut gemacht, teilweise schon sehr gewöhnungsbedürftig. gegen ein kleines Entgelt kann man sich fotografieren lassen mit Michael Jackson oder mit Edward, der mit den Scherenhänden. Unterwegs gibt es unzählige Geschäfte mit typisch amerikanischem Hollywood Kram, hier findet man die tollsten Mitbringsel für die Daheim gebliebenen, vom California Nummernschild bis zum Oscar. Wer noch mehr Zeit hat, findet in der Nähe auch den bekannten Sunset Blvd. und die Melrose Ave. mit dem Melrose Strip.

Hotel Queen Mary

Von Hollywood sind wir dann weiter in Richtung Hwy. 110 gefahren und über diesen Hwy. zum Hafen von Los Angeles dem L.A.`s World Port in Long Beach, dem grössten Hafen auf dem amerikanischen Kontinent. Der Hafen ist gigantisch und bei untergehender Sonne noch sehenswerter. Überragt wird das Hafengebiet von der Vincent Thomas Bridge, die man überquert um zu einer alten Lady zu gelangen, dem Kreuzfahrtschiff Queen Mary aus dem Jahr 1934. Heute ist das Schiff ein Hotel, man kann aber ungehindert an Bord gehen und etwas Kreuzfahrer Romantik geniessen. Das Schiff wurde komplett restauriert, hat mehrere Restaurants und auch die original Bar ist geöffnet. Nach Sonnenuntergang hat man einen herrlichen Blick auf den Hafen und die Vincent Thomas Bridge.

Das Hotelschiff hat verschiedene Kategorien zur Auswahl. Wir waren mehrfach dort, hatten die Innen Kabine und die Junior Suite mit Bay Blick die weentlich geräumiger ist und auch 2 Bullaugen zum Öffnen hat. Balkon Kabinen gibt es keine.

Los Angeles Stadt und Küste

Natürlich hat Los Angeles auch super Strände, im Norden die etwa 40 Meilen lange Santa Monica Bay, bekannt auch aus der Fernsehserie Baywatch, weiter in Richtung Süden dann der bekannte Venice Beach mit unzähligen kleinen Shops, Modelabels, Surfshops und vielen Cafes und Kneipen. Leider hatten wir nur wenig Zeit für einen Strand Abstecher, aber lohnen tut es sich auf jeden Fall. An einigen Strassenabschnitten kann man fast bis an den Strand fahren, an anderen gibt es grosse kostenpflichtige Parkplätze direkt am Strand. Auch weiter in Richtung Süden gibt es schöne Strände, die wir aber leider aus Zeitgründen nicht mehr anschauen konnten. Abends und Nachts sollte man aber etwas vorsichtiger sein und nicht unbedingt den Strand aufsuchen, da es immer wieder zu Raubüberfällen kommen soll und auch das Drogengeschäft vor allem am Venice Beach immer noch existent ist, wir wurden dahingehend von einigen zur Vorsicht angehalten. Etwas Zeit sollte man schon einplanen, vom Hotel bis zur Küste waren wir fast eine Stunde unterwegs und wenn man unterwegs noch einige Fotos machen möchte, dauert es natürlich noch länger.

Getty Center

Ein absolutes Highlight ist das Getty Center in Los Angeles mit dem J. Paul Getty Museum und den tollen Parks.  Über den San Diego Fwy North (405) kommt man zum zentralen Parkhaus des Getty Center. Das Parken ist gebührenpflichtig, dafür ist alles andere frei bis auf das Museum. Vom Parkhaus fährt eine Bahn direkt zum Getty Center und dort erkundet man alles zu Fuß. Man sollte mindestens 2 bis 3 Stunden einplanen, mit Museumsbesuch dementsprechend länger. Sehr schön ist es auch zum Sonnenuntergang. Das Getty Center ist von Dienstag bis Sonntag geöffnet, Montag ist geschlossen.

Christ Cathedral (Crystal Cathedral)

Noch recht jung ist die Christ Cathedral in Los Angeles. Eine Kirche komplett aus Glas gebaut mit Culture Center, Crean Tower und Cathedral Memorial Gardens ein echtes Highlight das man sich entgehen lassen sollte. Man findet die Kirche in Orange in der Nähe der I-5 an der S Lewis Street. Der Eintritt ist frei und man bekommt gratis Informationsmaterial zur Kirche.

Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Unbedingt mal die Toiletten im Nebengebäude besuchen, die sind genau so sehenswert wie die Kirche selbst!

Santa Monica

Santa Monica mit dem berühmten Santa Monica Pier und dem offiziellen Ende der Route 66 ist eigentlich nicht wegzudenken von einem Besuch in Los Angeles. Wir hatten uns für ein Hotel in direkter Nähe des berühmten Pier entschieden um alles zu Fuß zu erreichen, da Parken in Santa Monica nicht ganz billig ist und Parkplätze auch nicht so viele zur Verfügung stehen. Das Hotel Best Western Plus Gateway auf dem Santa Monica Boulevard ist ca. 20 Minuten Fußweg vom Santa Monica Pier entfernt, ein solides Hotel ohne Frühstück, dafür mit Parkplatz inclusive. Zimmerpreis für das Classic Zimmer mit 2 Queensize Betten 265 USD. Ein IHOP Restaurant ist gleich unten im Hotel und für dieses Restaurant haben wir beim Check In einen Gutschein bekommen mit 50 % auf Speisen und Getränke.

OK, das Hotel ist kein Schnäppchen aber dafür kann man alles zu Fuß erkunden und eintauchen in die Gegend die berühmt geworden ist durch viele Filme  und dadurch kommt einem alles irgendwie vertraut vor. OK, man sollte sich nicht ganz in Gedanken verlieren sondern mit offenen Augen durch die Gegend laufen, denn hier tummeln sich natürlich auch viele Obdachlose die hoffen, den einen oder anderen US Dollar abstauben zu können.