Seattle

(Reiseinformation Stand 2019)

Travelodge Seattle by the Space Needle

Wir haben lange im Vorfeld der Reise Hotel Preise verglichen und hin und her überlegt ob es besser ist ein preiswerteres Motel am Stadtrand zu wählen oder ein Hotel in zentraler Lage. Hotels in zentraler Lage sind definitiv nicht günstig, wenn man aber die Parkgebühren für das Auto und evtl. noch ein Frühstück mit einrechnet, dazu der Zeitfaktor täglich vom Stadtrand in die City usw. dann fällt die Entscheidung nicht so schwer. Wir haben uns für die Travelodge Seattle by the Space Needle entschieden, 3 Nächte im Doppelzimmer mit 2 Doppelbetten inklusive Frühstück zum Preis von 775 USD. Dazu kommt noch die Parkgebühr für das Auto, pro Tag 15 USD. Dafür ist das Hotel in bester Lage in Gehweite zum Seattle Center und zum Mono Rail.

Space Needle

Uns wurde immer gesagt, wenn Du nach Seattle fährst musst Du Glück mit dem Wetter haben. OK, wir hatten Glück, am ersten Tag hatten wir zwar Regen und das nicht zu knapp, dafür wurden wir aber die beiden nächsten Tage belohnt mit bestem Wetter. Wenn man schon mal die Space Needle in Gehweite hat, dann wollten wir natürlich auch so schnell wie möglich hin und natürlich auch nach oben. Im Juni 2018 wurde zwar am Turm gebaut und auch auf dem Turm wurde viel neu gemacht, unter anderem auch die Aussenscheiben. Das Ticket für die Space Needle kostet pro Person 27,30 USD. Man kauft das Ticket am Automaten direkt vor Ort und wählt dazu auch die Zeit aus, wann man hoch fahren will. Dafür stehen 30 Minuten Fenster zur Auswahl. Oben bleiben kann man so lange man möchte. Es gibt auch Kombitickets für den Turm und für Museen oder Hafenrundfahrten. Da wir aber nicht so die Musumsgänger sind und lieber frei entscheiden, haben wir das nicht genutzt.

Mono Rail (Hochbahn)

Vom Seattle Center fährt auch eine Hochbahn (Mono Rail) nach Downtown zu den Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt. Zwischenhalte gibt es nicht und die Bahn fährt in 15 Minuten Abständen bis spät in die Nacht. Das Ticket für einen Round Trip, also einmal hin und einmal zurück kostet 5 USD. Die Bahn fährt ab Seattle Center zum Westlake Center, 5th Ave./Pine St., von dort erreicht man den Pike Place Market in 10 Minuten zu Fuß.

Von der Travelodge kann man auch gut zu Fuß den Hafen erreichen. Nach einem kurzen Abstecher zum Seattle Center sind wir dann in Richtung Hafen gelaufen. Will man von der Space Needle bis zum Pike Place Market laufen, sollte man etwa 1 Stunde einplanen wenn man sich etwas Zeit nimmt, wenn man direkt ohne Stops läuft braucht man etwa 40 Minuten. Vom Hafen erreicht man die meisten Sehenswürdigkeiten Downtowns in wenigen Minuten, auch die Hafenrundfahrten starten von hier.

Pike Place Market

Vom Hafen oberhalb der Waterfront erreicht man über einige Treppen den Pike Place Market, der sich über mehrere Ebenen und teils im Freien ausdehnt. Für einen Besuch sollte man wenn möglich das Wochenende meiden und lieber einen Wochentag nutzen. Am Wochenende ist es rappelvoll und es geht im Zeitlupentempo vorwärts, in der Woche ist es wesentlich entspannter und man hat auch die Chance einen Platz in einem der Restaurants zu finden. Im inneren finden sich unzählige Marktstände die alles anbieten was man so braucht oder auch nicht. Von Fisch, Blumen, Obst, Gemüse bis Medizin und Kunst kann man hier alles kaufen. Ganz in der Nähe des Haupteinganges in der Post Alley neben dem Market Theater findet man die Gum Wall, eine Attraktion der besonderen Art. Besucher und Einheimische kleben hier seit Jahren ihre Kaugummis an die Wand. Ob das nun Kunst ist oder nicht, das muss jeder selber entscheiden, witzig ist es auf jeden Fall. Im Markt findet man auch Ulli`s Bierstube, wer nicht auf deutsche Kost verzichten kann ist hier genau richtig. Für uns war das keine Option, wir sind lieber in die The Pike Brauerei gegangen, direkt im Markt. Leckeres Bier und sehr leckere Burger in nettem Ambiente, unser Tip für den Ausklang eines Markt Besuches.

Argosy Harbor Cruise

Wie bereits am Anfang unseres Berichtes zu Seattle geschrieben, man muss Glück mit dem Wetter haben. Als wir uns am zweiten Tag in Seattle Abends entschieden haben, die letzte Hafenrundfahrt um 17:30 Uhr zu machen, haben wir das noch gar nicht so gesehen. Als das Schiff am Pier 55 abgelegt hat, kam die Ansage vom Kapitän, das es nur sehr wenige Tage im Jahr gibt, an denen man den Mt. Reinier von Seattle aus sehen kann. Heute war so ein Tag. Tolles Wetter, tolles Licht am Abend und einen tollen Blick auf die Skyline von Seattle und vor allem auf den Mt. Reinier. Da waren die 30 USD pro Person für die einstündige Hafenrundfahrt gut investiert.

Volunteer Park

Westlich der Innenstadt gelegen befindet sich der Volunteer Park. Die meisten fahren wegen dem Seattle Asian Art Museum (SAAM) hier her. Aktuell ist das Museum aber noch bis Ende 2019 wegen Renovierung geschlossen. Wenn man aber schon mal hier ist, sollte man einen kleinen Spaziergang durch den Park machen und auch einen Aufstieg auf den historischen Wassertank einplanen. Von oben hat man eine schöne Sicht auf die Stadt und man ist etwas abseits von den Touristenströmen der City.

Boeing Werk in Everett

Für mich als Flugzeugfan und Hobby Pilot war der Besuch des Boeing Werks in Everett  natürlich Pflichtprogramm. Am Flugplatz Paine Field, etwa 1 Stunde Fahrt von Seattle Center, befindet sich das Future of Flight Aviation Center und das Boeing Werk. Wir haben Tickets zu 25 USD pro Person im Internet vorgebucht, enthalten ist der Besuch des Museums, die Aerospace Gallery und das Strato Deck. Am Beginn der 90 minütigen Tour wird ein Film gezeigt zur Geschichte des Werkes und mit Informationen zu den Flugzeugtypen die hier gebaut werden. Dann geht es mit Bussen auf das Werksgelände bis zu den Produktionshallen der B747, B777, B767 und B787. Zu Fuß geht es dann in die Hallen auf einen Rundgang oberhalb der Halle mit Blick auf die Produktion. Dazu gibt es Informationen vom Guide zum aktuellen Geschehen und zur Produktion der Maschinen. Ein toller Einblick und spannend zu sehen wie die Flugzeuge montiert werden, besonders beeindruckend sind die riesigen Hallen in denen teilweise bis zu 6 Flugzeuge Platz haben. Cameras und Handys sind während der Tour verboten und müssen am Eingang in bereitstehende Safes verschlossen werden, daher gibts nur Fotos von ausserhalb der Hallen.