Rundreise USA Westen 2011 (2)

04.10.2011 bis 06.10.2011 St. Georg - Las Vegas (315 km)

Von St. Georg wollten wir geplant zum Valley of Fire, den Hoover Damm und dann nach Las Vegas. Das Wetter machte uns aber einen Strich durch die Rechnung, es regnete aus vollen Kannen. Daher sind wir von St. Georg auf der Interstate 15 direkt nach Las Vegas gefahren, was wir hinterher auch nicht bereut haben, da die Hotelsuche in Las Vegas nicht ganz so einfach war. In vielen Foren hatten wir gelesen, das die Hotelpreise von Montag bis Donnerstag sehr günstig sind, was sich an den einzelnen Rezeptionen der Hotels aber nicht bestätigt hat. Unser Beispiel hier das Hotel Flamingo, direkt am Strip wollte für 3 Nächte 350 USD. Als wir dann bei Starbucks das gleiche Hotel im Internet abgefragt haben, konnten wir es dort für 110 USD buchen, auch für 3 Nächte. Parken konnte man im Parkhaus direkt hinter dem Hotel kostenfrei, wer es bequemer wollte konnte auch Valet Parking nutzen, kostenpflichtig natürlich, der Parkplatz war aber im gleichen Parkhaus. Das Hotel selber ist ganz nett gemacht, schöner Innenhof mit Garten, Pools, echten Flamingos und Koikarpfen. Die Zimmer sind groß, etwas abgewohnt aber sauber und ordentlich. Der Vorteil an diesem Hotel, alles ist zu Fuß erreichbar und man ist sofort im Geschehen mitten drin. Im Hotel gibt es wie überall ein riesiges Casino, diverse Shops, Bars, Boutiquen und Restaurants. Die Rezeption muss man erst mal suchen und der Weg vom Parkhaus mit Gepäck ist schon sehr mühselig und lang. Wer keine Lust hat lange an zu stehen an der rezeption, nutzt am besten den self check In Automaten, funktioniert einwandfrei und schneller geht es auf jeden Fall. Bedingung zur Nutzung ist wie überall in den USA natürlich eine Kreditkarte. 

Wir hatten 3 Tage für Las Vegas eingeplant und wir fanden es völlig ausreichend. Am Tag kann man nicht all zu viel machen in Las Vegas, dass Leben spielt sich hier Nachts ab. Daher haben wir am Tag die 2 Premium Outlett Malls im Norden und Süden von Las Vegas besucht und am Abend dann den Strip erkundet. Auf die Shows wollen wir hier nicht näher eingehen, wir fanden die Eintrittspreise sehr hoch und auch die preiswert angebotenen "Restkarten" sind Nepp oder die Plätze sind so schlecht, dass es sich nicht lohnt hin zu gehen. Es gibt aber genügend kostenlose Shows und Events entlang des Strip, die auch sehr sehenswert sind. Da wären zum Beispiel die Piratenschlacht vor dem Hotel Treasure Island (alle 90 Minuten Abends), die Show im Hotel Circus Circus, alle 30 Minuten eine andere Show, der Vulkan Ausbruch vor dem Hotel Mirage, 19 - 24 Uhr jede volle Stunde oder auch die Light Show in der Freemont Street, alles kostenlos und echt sehenswert. Am besten kommt man mit dem Bus hin der den Strip auf und ab fährt. Es gibt verschiedene Tickets, z.B. das 2 Stunden Ticket kostet 5 USD. Damit kann man zwischen den einzelnen Hotels hin und her pendeln, denn zu Fuß dauert das viel zu lange. Eine Hotel Übersicht könnt Ihr Euch anschauen wenn Ihr auf das Bild neben dem Text klickt.

Ganz nett ist zum Schluß auch ein Besuch des Stratosphere Tower in Las Vegas. Abends hat man einen Klasse Blick über den beleuchteten Strip von einer offenen Besucher Plattform. Wem das noch nicht reicht, der findet dort oben auch 3 absolut irre Nervenkitzel Maschinen in Form von 3 Fahrgeschäften. Die Fahrt auf den Tower kostet 16 USD, 3 Rabatt Gutscheine gibt es dazu. Vor der Auffahrt erfolgt eine sehr aufwendige Sicherheitskontrolle, also etwas Wartezeit mit einplanen. Die Fahrgeschäfte auf dem Turm kosten allerdings extra, ausprobiert haben wir diese nicht, da es schon stürmisch genug auf der Visitor Plattform war.

Hoover Dam und Lake Mead

Wenn man in Las Vegas ist, sollte man unbedingt eine Tour zum Hoover Dam unternehmen. Etwa 30 Meilen in Richtung Bolder City kommt man zum Lake Mead und damit zum 223 m hohen Hover Dam der den Lake Mead aufstaut. Die Anfahrt zum Dam ist gut ausgeschildert, parken kann man im Parkhaus direkt am Dam. Man kann auch erst über die Staumauer fahren und auf der anderen Seite parken. Wir sind auch erst rüber gefahren und haben dann nach der Rückfahrt im Parkhaus geparkt (USD 7). Ein Spaziergang über die Staumauer ist sehr zu empfehlen und dauert hin und zurück etwa 1 Stunde. Einen super Blick hat man, wenn man vom Dam zurück zur Strasse fährt und dann links zum Visitor Point abbiegt, dort parken (frei) und hoch laufen zur neuen Mike O`Callaghan-Pat Tillman Memorial Bridge. Dort gibt es einen Fußweg über die Brücke und genau auf der Hälfte einen sagenhaften Blick auf den Dam und den Lake Mead.

07.10.2011 Las Vegas - Beatty (257 km) - Death Valley National Park

Von Las Vegas ging es heute über den Hwy 95 Richtung Amargosa Valley und von dort auf dem Fwy 372 und 190 ins Death Valley. Kurz hinter der Nationalpark Einfahrt kommt man zum ersten Highlight des Death Valley, zum Zabriskie Point, ein absolutes Muss bei einem Death Valley Besuch. Von dort ging es weiter nach Furnace Creek wo sich auch das Visitor Center befindet. Geplant hatten wir, in Furnace Creek zu übernachten und von dort aus das Death Valley zu erkunden. Das hat leider nicht geklappt, da in Furnace Creek alles ausgebucht war. Im Visitor Center bekamen wir den Tip, nach Beatty zu fahren, dort hätten wir evtl. eine Chance.

Beatty liegt 60 km nordwestlich von Furnace Creek über die Strassen 58 und 374. Dort haben wir uns dann im Motel 6 eingebucht für 65 USD. Beatty ist ein kleines Nest mit einigen kleinen Kneipen und Motels. 

Wenn man noch etwas Zeit hat in Beatty, kann man noch einen kurzen Abstecher in die Geisterstadt Rhyolite machen, eine ehemalige Goldgräber Stadt die nun verlassen ist, aber doch das ein oder andere schöne Foto Motiv zu bieten hat.

Weitere Infos zu Motels und Hotels im und in der Nähe des Death Valley findet Ihr auf unsererInsider Tips Seite USA.

Nach einer kurzen Nacht und einem Frühstück bei Starbucks sind wir dann ins Death Valley zum Badwater Basin gefahren, dem tiefsten Punkt der USA mit 85 m unter dem Meeresspiegel. Dort sollte man einen kleinen Spaziergang auf dem Salzsee machen, aber dabei unbedingt genug Wasser dabei haben, selbst im Oktober hatten wir hier noch über 35 Grad Celsius. Auf dem Rückweg Richtung Furnace Creek kommt man am Devils Golf Course vorbei, einer ackerähnlichen Fläche mit Salzkristallen, echt eigenartig aber interessant. Von dort sind wir weiter gefahren bis Stovepipe Wells und den berühmten Sand Dünen. Aufpassen sollte man hier auf Klapperschlangen, die man auch gut hören kann, Die Spuren sieht man überall im Sand und wir hatten eine direkt am Auto. In Stovepipe Wells muss man sich dann auch entscheiden, ob man zu Scotty`s Castle möchte oder weiter in Richtung Panamint Springs und damit zur Ausfahrt aus dem Death Valley. Wir haben uns für die Weiterfahrt entschieden, da wir nicht vor hatten Scotty`s Castle zu besichtigen. Dazu kommt, dass die Fahrt nach Panamit Springs und weiter bis Lone Pine sehr anstrengend ist, da es über den Towne Pass bis 1511 Ft hoch geht.

08.10.2011 Beatty - Porterville (565 km) - Lake Isabella

Diese Etappe sollte eine der längsten auf unserer Reise werden, obwohl wir es eigentlich so nicht geplant hatten. Ursprünglich wollten wir in Lone Pine übernachten haben uns dann aber kurzfristig umentschieden, da wir gut in der Zeit lagen. Nach der Hitze und der Einöde des Death Valley war unser nächstes Ziel Kernville am Lake Isabella. Dazu ging es über die 395 in südlicher Richtung und dann auf die 178 über den 1600 Ft  hohen Walker Pass zum Lake Isabella. Der See ist wunderschön gelegen, kleine Örtchen rund um den See haben viele Motels und kleine Hotels in sehr ruhiger Lage zu bieten. Leider war Wochenende und dazu noch ein Hot Rod Treffen in Kernville, so dass hier alle Unterkünfte restlos ausgebucht waren. Natürlich haben wir uns wenigstens 2 Stunden Zeit genommen um uns die Fahrzeuge und die Vorführungen des Hot Rod Treffen anzusehen, da man so was nicht alle Tage zu sehen bekommt. Von Kernville sind wir dann weiter gefahren bis nach Porterville, Übernachtung in Porterville im Motel 6 für 60 USD.

09.10.2011 Porterville - Fresno (246 km) - Sequoia National Park

Nach einem Frühstück bei Denny`s, mit Rührei, Hush Browns, Omlett, Toast, Kaffee und Orangensaft, für 2 Personen 20,50 USD, ging es von Porterville über Lindsay und Three Rivers zum Sequoia Nationalpark. Diesen Umweg hatten wir fest eingeplant, da wir unbedingt die Mammutbäume sehen wollten. Zuerst kommt man am Lake Kaweah vorbei, sehr schön gelegen und ideal für ein kleines Picknick , dann weiter zum Giant Forest Museum. Gegenüber vom Museum gibt es einen etwa 1 km langen Trail den man unbedingt ablaufen sollte. Entlang des Weges findet man Mammut Bäume der Extra Klasse. Nach diesem Trail sind wir zum Moro Rock gefahren und haben diesen bestiegen (über schmale Treppen relativ easy), wobei sich hier bereits die dünnere Luft bemerkbar macht. Auf dem Gipfel (2850 m) hat man eine spektakuläre Rundumsicht über die Sierra Nevada. Für die Gipfelbesteigung sollte man gut eine Stunde einplanen. Von dort ging es dann über den sehr schönen Generals Highway (#198) zum General Sherman Tree, dem größten Mammutbaum der Welt, 85 m hoch, 12 m Durchmesser und etwa 2500 Jahre alt. Auch im Wald in der direkten Umgebung stehen noch einige große Exemplare, die wunderschöne Fotomotive bieten. Vom Sequoia Nationalpark, für den man mindestens einen halben Tag einplanen sollte, ging es dann über endlose Serpentinen nach Fresno zur nächsten Unterkunft, diesmal im Americas Best Value Inn, 87 USD das Zimmer inclusive Frühstück. (Süßteilchen und Kaffe)

10.10./11.10.2011 Fresno-Oakhurst-Mammoth Lakes (325 km) - Yosemite National Park

Die heutige Etappe ist sehr kurz, da wir früh in Fresno zum Ölwechsel mussten. Das ging relativ unkompliziert, Auto hinbringen, frühstücken gehen und Auto wieder abholen. Preis für Ölwechsel komplett mit allem drum und dran 32 USD, Rechnung nicht vergessen, das Geld bekommt man vom Verleiher zurück bei Fahrzeugabgabe. Von Fresno sind wir erst mal nach Oakhurst gefahren zu unserer Unterkunft kurz vor dem Yosemite Nationalpark, einem Best Western Hotel, sehr schön gelegen und für 84 USD echt günstig. Das Hotel hat auch ein Hallenbad! Eigentlich wollten wir heute den ersten Yosemite Nationalpark Besuch machen, versucht haben wirs und sind bis zum Glacier Point gefahren, aber das Wetter wurde zum Nachmittag so schlecht, dass wir wieder ins Hotel zurück sind. Regen, Schnee, Sturm und fast keine Sicht, dazu noch sehr kalt, das macht keinen Spaß. Am nächsten Morgen Frühstück im Hotel und dann wieder zum Yosemite NP diesmal bei schönstem Wetter, Sonnenschein und super Sicht. Die Fahrt in das Tal lohnt nicht unbedingt, da der Verkehr so dicht ist, viel Stau, fast keine Parkplätze und total überlaufen. Hier hat sich der Reiseführer bestätigt, der Yosemite NP ist einer der meist besuchten Parks. Uns blieb nichts weiter übrig, da mussten wir durch, da wir den Park über den Tioga Pass verlassen wollten. Der Pass war zum Glück noch geöffnet, aber es lag schon reichlich Schnee, kein Wunder, der Pass geht hoch bis 3031 Meilen. Die Tioga Pass Strasse lässt sich super befahren und man fährt durch eine wunderschöne Landschaft mit schönen Bergseen, Wäldern und Klasse Foto Stops.

Dann ging es auf die Tioga Pass Road (#120) in  Richtung Lee Vinning. Diese Pass Strasse ist im Winter geschlossen, das sollte man bei der Planung beachten. Bei uns lag schon Schnee in den höheren Regionen, die Strasse selber war aber noch Eis- und Schnee frei. Die Fahrt über die Pass Strasse ist recht anstrengend, da man doch einige Serpentinen in Kauf nehmen muss. Wichtig ist auch, vor dem Yosemite National Park noch mal voll tanken, der Sprit im Park kostet fast das doppelte als ausserhalb. Warum diese Anmerkung? Ganz einfach, durch die dünnere Höhenluft ist auch der Spritverbrauch höher, nicht sehr viel, aber man merkt es doch. Wenn man über den Pass drüber ist, geht es über unzählige Serpentinen abwärts in Richtung Lee Vinning und zum Mono Lake. Einen Abstecher zum Mono Lake würden wir empfehlen, man kann dort schön ein kleines Picknick machen und in ca. 1 Stunde den Naturpfad zum See ablaufen. Vom Mono Lake sind wir dann weiter gefahren in südlicher Richtung bis nach Mammoth Lakes, einem sehr schmucken Ski Ort mit schönen Hotels und Motels. Übernachtet haben wir dort in der Econo Lodge für 80 USD, sehr einfache Zimmer, etwas abgewohnt, wir würden es nicht noch mal für eine Übernachtung wählen, da gibt es besseres in Mammoth Lakes zum gleichen Preis. 

12.10.2011 Mammoth Lakes - South Lake Tahoe (243 km)

Nach einem etwas teuren aber sehr guten Frühstück für 30 USD in einem kleinen Breakfest Restaurant sind wir auf direktem Weg nach South Lake Tahoe gefahren. Auch auf dieser Strecke gab es wieder reichlich Serpentinen zu befahren, da 3 Pässe auf der Strecke liegen, der Devils Gate Pass (2292 Ft), der Ebbets Pass (2661 Ft) und der Carson Pass (2613 Ft). Man kann diese Pässe zwar umfahren in dem man über Carson City fährt, aber dann würde man eine sehr schöne Landschaft verpassen. In South Lake Tahoe angekommen sind wir erst mal in unser Hotel gefahren dem Inn by the Lake, direkt am See und wir haben auch ein sehr schönes Zimmer mit direktem Seeblick bekommen, Preis 130 USD. An der Rezeption haben wir super Tips und auch gutes Kartenmaterial erhalten. Da wir nur 1 Tag Zeit hatten, wurde uns eine See Umrundung empfohlen verbunden mit dem Tip, uns an der Emerald Bay etwas genauer um zu schauen. Haben wir gemacht, einmal um den See mit diversen Stops zum fotografieren und am schönen Nordstrand zum Picknik machen.

Den See haben wir entgegen dem Uhrzeigersinn umrundet was ca. 2 Stunden dauert. Hinter der Emerald Bay und ca. 25 Meilen vor South Lake Tahoe kommt man über eine Fluß-Brücke. Dort sollte man unbedingt zur Dämmerung einen Stop einlegen und den Fluß etwas entlang wandern, denn dort hat man die beste Chance, Bären in freier Wildbahn beim Fischen zu beobachten. Wir hatten das Glück und konnten etwa 30 min 4 Bären aus nächster Nähe beobachten. Vorsicht ist allerdings angeraten, die Bären sind sehr angriffslustig wenn man ihnen zu Nahe kommt. Nach diesem Erlebnis sind wir dann direkt ins Hotel und haben dort in einem kleinen Retaurant nebenan gegessen und sind anschliessend noch in eine nette Bar gegangen und haben auf unser erstes Bärenerlebnis angestossen. Einen Überblick zur See Umrundungsstrecke findet Ihr auf der Karte neben dem Text.

13.10.2011 South Lake Tahoe - Sacramento (245 km)

Da wir von South Lake Tahoe nicht durchfahren wollten bis San Francisco, haben wir noch eine Zwischenübernachtung in Sacramento eingeplant, der Hauptstadt Kaliforniens und Sitz des Gouverneurs.. Über die I 80 sind wir direkt nach Sacramento gefahren. Dabei kommt man auch über den Donner Summit Pass (2206 Ft), nach dessen Überquerung eine mehrere Kilometer lange Abfahrt mit teilweise 10 % Gefälle folgt. In Sacramento sind wir erst mal in unser Motel 8 gefahren, etwas ausserhalb der Stadt gelegen für 63 USD. Nach dem Check In haben wir uns die Stadt angesehen, unter anderem Old Town Sacramento, einer sehr schönen teils restaurierten teils nachgebauten Western Stadt, die zum bummeln einlädt. Ganz in der Nähe findet man auch das Railroad Museum mit dem dazugehörigen Bahnhof. Auch wenn man kein Eisenbahn Fan ist, dieses Museum können wir trotzdem empfehlen, originale US Lokomotiven, sehr schön restauriert, alte Reisezugwagen, Orangen Kühlwagen und Postwagen, die man auch von innen besichtigen kann. Im Obergeschoß gibt es noch eine Spielzeugabteilung mit historischen Eisenbahn Modellen. Eintritt für Erwachsene 9 USD, Kinder 4 USD, geöffnet ist das Museum täglich von 10 bis 17 Uhr. Zum Ende des Tages haben wir uns noch das State Capitol Building angeschaut, Führungen finden täglich 9 - 17 Uhr stündlich statt.

14.10.2011 bis 16.10.2011 San Francisco (163 km)

FürSan Francisco hatten wir 3 Tage eingeplant und das war aus unserer Sicht schon ziemlich knapp. Dazu war bei uns Wochenende, es war Frauen Marathon und es war super Wetter, dass heißt die Stadt war voll mit Gästen aus aller Welt. Zum Glück hatten wir unser Motel vorgebucht, Beck`s Motor Lodge auf der Market Street für 3 Nächte 448,50 USD, klingt viel aber für San Francisco am Wochenende ist das schon günstig, allein durch die zentrale Lage und den kostenlosen Parkplatz. OK, das wir in einem Gay Motel gelandet waren haben wir erst später mitbekommen, da wir das einzige Männlein/Weiblein Paar im Hotel waren, hat aber ansonsten überhaupt nicht gestört. Die Strassenbahn Haltestelle war direkt vor dem Hotel, 20 Minuten bisFisherman`s Wharf, was will man mehr. Wir haben uns jeder einen 3-Day Muni Passport gekauft, damit kann man 3 Tage alle Strassenbahnen, Busse und die Cable Carbenutzen und damit kann das Auto stehen bleiben, was auch wieder Geld spart bei den Park Gebühren in der Stadt. Nebenbei macht es auch viel mehr Spaß und man kann auch mal ein Bier trinken. San Franciscoist aus unserer Sicht eine der schönsten Städte in den USA mit unzähligen Sehenswürdigkeiten. Einen ausführlichen Bericht findet Ihr hier oder klickt auf das Foto.

17.10.2011 San Francisco - Monterey (290 km)

Nach einem doch recht leckeren Frühstück in einem Beach Restaurant am Rande von San Francisco direkt am Hwy 1, ging es für uns heute auf eben diesem bekannten Highway in Richtung Monterey. Ursprünglich hatten wir das Ziel, direkt dort hin zu fahren um das berühmte Monterey Aquarium zu besuchen. Während unserer Rundreise haben wir aber von vielen den Tip bekommen, doch lieber unterwegs den Ano Nuevo State Park zu besuchen und lieber später das Aquarium in San Diego zu besuchen das besser und größer als das in Monterey ist. Also haben wir das so gemacht und sind nach Pescadero zum Ano Nuevo State Park gefahren. Der Hwy 1 zählt ja zu einer der Traumstrassen der Welt und das ist auch so, vorrausgesetzt man sieht auch was, denn den größten Teil der Strecke verdecken tiefhängende Wolken und Nebel die Sicht. Den Ano Nuevo State Park findet man leicht, da die Anfahrt gut ausgeschildert ist und direkt vom Hwy 1 ab geht. Der Eintritt kostet 10 USD pro Auto, Parkplatz ist kostenlos und direkt hinter dem Visitor Center. Von dort gehen verschiedene Trails ab und man sollte sich unbedingt für den längsten zum North Point entscheiden, der ungefähr 2 Milen pro Strecke lang ist. Hin und zurück sollte man mindestens 3 bis 4 Stunden einplanen. Das Highlight in diesem Park sind die See Elefanten am North- und South Point. Am North Point konnten wir etwa 150 See Elefanten aus nächster Nähe beobachten, echt Klasse.  Nach dem Park Besuch ging es weiter durch Santa Cruz und direkt nach Monterey. Wer Zeit hat, kann von Santa Cruz aus noch einen Abstecher nach Gilroy machen, dort gibt es ein riesiges Premium Outlett, Vorsicht Suchtgefahr beim Shopping. Übernachtet haben wir in Monterey im Motel 8 für 81,90 USD.

18.10.2011 Monterey - Morro Bay (172 km)

Kurz hinter Monterey am Pebble Beach muss man sich entscheiden, ob man den kostenpflichtigen 17 Mile Drive abfahren möchte oder nicht. In diversen Reiseführern wird eher abgeraten, wir haben es trotzdem gemacht und eigentlich nicht bereut. Die Maut kostet 9,50 USD pro Auto, dafür kommt man durch einen schönen Park, an schönen Villen und Golfplätzen vorbei und hat auch einen schönen Strand ohne Menschenmassen. Seelöwen sieht man immer wieder, ebenso wie Pelikane und Rotwild auf den Golfplätzen. Wenn man den 17 Mile Drive verlassen hat, kommt man als nächstes nach Carmel, der mit Abstand hübscheste aber auch teuerste Ort der ganzen Westküste. Sehenswert ist hier die Mission San Carlos Borromeo del Rio Carmelo, die 1770 erbaut wurde. Eintritt 6,50 USD. Von Carmel sind wir dann weiter gefahren bis nach Morro Bay, einem kleinen Fischerort mit netten Restaurants und kleinen Geschäften, leider hatten wir hier etwas Pech mit dem Wetter, keine Sonne,  regnerisch und recht kühl bei etwa 18 Grad. Übernachtung in Morro Bay im Twin Dolphin Inn, inclusive Frühstück und Parkplatz für 84,75 USD.

19.10.2011 bis 21.10.2011 Morro Bay - Santa Barbara - Los Angeles (370 km)

Die letzten beiden Tage vor unserem Rückflug wollten wir noch etwas entspannt ausklingen lassen. Daher haben wir uns entschieden 2 Nächte in Santa Barbara zu bleiben und auf die letzte Übernachtung in Los Angeles zu verzichten. Aus diesem Grund haben wir uns ein Motel in Strandnähe und in Gehweite nach Downtown ausgesucht und sind auch fündig geworden. Das Days Inn in der Castillo Street liegt sehr günstig, bietet kostenlose Parkplätze, zum Strand sind es 3 Minuten und der Bus Shuttle hält auch fast vor dem Motel. 2 Nächte im Days Inn haben 130 USD gekostet, eigentlich recht günstig für Santa Barbara. In Santa Barbara verkehrt auch ein Shuttle Bus zwischen Hafen und Downtown, Kosten pro Fahrt 0,25 USD, was will man mehr. In Santa Barbara kann man schöne Spaziergänge entlang des Strandes machen, sehenswert ist die See Brücke mit diversen aber teuren Restaurants, der Hafen und die Hafen Promenade sind auch einen Besuch wert und Abends findet man auf jeden Fall ein schönes Plätzchen in den Bars und Restaurants in Downtown. Sehr schön fanden wir den Besuch der Santa Barbara Old Mission in der Laguna Street, Eintritt 5 USD die man ausgeben sollte, da man ansonsten eine sehr gepflegte Gartenanlage und auch die schönen alten Räume der Mission verpassen würde. Zum Abschluß waren wir dann Abends in einem Restaurant direkt am Strand essen, mit Blick auf den Strand und das Meer, ein leckeres Rinderfilet und ein kühles Bier und natürlich auch etwas Wehmut, dass 4 Wochen so schnell vorbei sein können.

Heute nun unsere Letzte Etappe von Santa Barbara nach Los Angeles, noch mal schön den Hwy 1 entlang bei strahlendem Sonnenschein. Unterwegs gibt es schöne Parkbuchten für Foto Stops und Klasse Meerblick zum Wale beobachten. Kurz hinter Santa Barbara hat man die besten Chancen welche zu sehen, teilweise kommt die Strasse auch dicht an die Küste und man kann Walle auch beim fahren sehen, echt faszinierend. Je näher man dann nach Los Angeles kommt, um so dichter wird der verkehr und der Blick auf das Meer wird getrübt durch zugebaute Küstenabschnitte. Ein letzter Stop noch um noch mal kurz die Seele baumeln zu lassen am Strand, dann ging es zum Flughafen nach Los Angeles, Mietwagen abgeben, noch schnell die Kühlbox verschenken und dann waren 4 Wochen Traumurlaub vorbei.

Für uns war es eine der schönsten Reisen die wir bisher unternommen haben. Wenn Ihr genauere Infos zum ein oder anderen Punkt unserer Reise wollt, schickt uns einfach eine Mail. Wer die Tom Tom Navigations Dateien dieser Tour möchte kann sich gern bei uns melden.