Skip to main content

Hong Kong

(Reiseinformationen Stand 2016)

2010 haben wir es nun endlich geschafft und haben Hong Kong besucht. Auf dem Rückflug von den Philippinen mit Cathy Pacific haben wir das stop over Angebot der Airline genutzt und haben 3 Tage und 2 Nächte Hong Kong erlebt. Wir waren in der ersten Januarwoche 2010 dort, direkt mitten drin in der City bei Tagestemperaturen um die 20 Grad, Luftfeuchtigkeit bei etwa 80 Prozent ging sie los unsere Hong Kong Island Tour.

Hotel Holiday Inn Golden Mile

Unser stop over Hotel in Hong Kong war das 4 Sterne Hotel Holiday Inn Golden Mile, sehr zentral gelegen, etwa 10 Minuten entfernt vom Hafen (Victoria Harbour) und vom Queens Pier. Das Hotel war genau richtig für einen Städte Trip, sauber gut ausgestattet, nettes Personal, allerdings auch nicht ganz billig. Dank der stop over Rate hatten wir einen Sonderpreis für 2 Nächte 130 € (Normalpreis 350 € pro Nacht !!!). Die Zimmer waren gross und geräumig, mit 2 King size Betten, Fernseher, Minibar, Safe, schönes Bad, das Hotel hatte einen Pool auf dem Dach, Wellnes Bereich, Bar und verschiedene Geschäfte. Wenn man Inhaber der Holiday Inn Priority Card ist, bekommt man früh eine kostenlose Zeitung und hat den Vorteil, das man nicht 12 Uhr auschecken muss sondern erst 16 Uhr. Wir hatten mit Frühstück gebucht und das hat sich echt gelohnt, ausgezeichnetes Ambiente mit einem super Angebot, alles frisch und lecker zubereitet echt ein Genuss. Nachteil bei unserem Zimmer war der Blick aus dem Fenster, der in einen Hinterhof ging.

Hotel Marriott Hong Kong Sky City

Auf Grund einer Flugverspätung mussten wir eine Nacht am Flughafen in Hong Kong verbringen, natürlich auf Kosten der Airline. Uns wurde das Hotel Marriott Hong Kong Sky City zugewiesen und wir wurden nicht enttäuscht. Ein wirklich gepflegtes Hotel mit schöner Lobby, Restaurant im Buffett Style mit sehr gutem Angebot. Im Keller findet man ein schönes Schwimmbad mit Sauna und Wellness Bereich, Handtücher bekommt man gratis, Bademantel und Schlappen ebenfalls gratis auf dem Zimmer. Auch wenn man kein Gepäck dabei hat, für den Notfall gibt es alles auf dem Zimmer, vom Kamm bis zur Zahnbürste, Rasierer, Kosmetik, Fön, Handtücher und Kosmetik in kleinen Abfüllungen. Das Hotel befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Flughafen ist aber trotzdem ruhig, vom Fluglärm hört man eigentlich nicht viel. Der Service im Hotel ist ausgezeichnet, einzig das Bier für 10 € pro Glas könnte etwas Wehmut auslösen, da wir aber ansonsten alles umsonst auf Airline Kosten hatten, kann man da schon mal drüber hinweg schauen. Shuttle Busse in die Stadt fahren direkt vor dem Hotel ab.

Stadt Rundfahrt

3 Tage reichen nicht aus, um sich alles anzusehen was Hong Kong zu bieten hat. Wir hatten uns bereits im Vorfeld einen kleinen Plan gemacht, was wir uns anschauen wollten. Wenn man dann aber in Hong Kong steht, sieht alles ganz anders aus. Dazu kommt, das wir am ersten Tag Abends angekommen sind und damit nur 2 ganze Tage zur Verfügung hatten. Also haben wir das gemacht, was wir sonst sehr selten tun, wir haben uns eine Stadtrundfahrt gebucht. Im Hotel gab es einen Info Stand, der verschiedene Touren im Angebot hatte. Wir haben uns für eine Ganztages Tour mit “grayline” entschieden. Den Flyer dazu könnt Ihr links sehen und öffnen per Mausklick. Abfahrt am Hotel war 09:30 Uhr, geführt wurde die Tour von einem englisch sprechenden Guide, gefahren wurde mit einem kleinen Bus, zusammen waren wir 10 Leute. Die erste Station war der Man Mo Tempel, ein Relikt aus dem alten Hong Kong (1847), ein kleiner unscheinbarer Tempel umgeben von Hochhäusern, ein schönes Kleinod im Herzen von Hong Kong. Hier trifft man Chinesen bei der Andacht und wenn man möchte, kann man selber eins der kostenlos bereitliegenden Räucherstäbchen anzünden und wenn man nicht weiss wohin damit, einfach die Chinesen beobachten und das ganze nach machen. Für den Tempel sollte man etwa eine halbe Stunde einplanen, das reicht aus, denn all zu gross ist dieser nicht.

Man Mon Tempel

Von dort ging es weiter mit dem Bus zu Hong Kongs Hausberg, auch bekannt unter dem Namen The Peak. Der Bus fährt aber nicht auf den Berg sondern nur an den Fuss des Berges. Da wir die 554 m des höchsten Berges auf Hong Kong nicht zu Fuss erklimmen wollten, das wussten wir schon vorher, haben wir das ganze mit der bekannten Peak Tram gemacht. Die Peak Tram aus dem Jahr 1888 verkehrt Montag bis Sonntag von 7 Uhr morgens bis Mitternacht und ist ein echtes Erlebnis das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Bahn fährt so steil nach oben, das man sich die ganze Zeit fragt, was passiert eigentlich, wenn das Stahlseil mal reisst. Nach unserer Kenntnis ist das aber bisher noch nicht passiert, also nur Mut. Auf dem Berg kann man die Sky Terrasse besuchen (Mo bis Fr 10 bis 23 Uhr), von der man einen super Blick über den Victoria Harbour hat, natürlich nur wenn das Wetter passt und kein Nebel die Sicht verschleiert. OK, wir hatten genau dieses Pech, aber schön war es trotzdem.

Peak Tram

Auf dem Peak gibt es neben Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafes auch noch das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds, täglich geöffnet von 10 bis 22 Uhr. Vom Peak aus ging es für uns weiter mit dem Bus, wir empfehlen aber auf jeden Fall zu versuchen, mit der Peak Tram auch wieder nach unten zu fahren, einfach mit dem Guide sprechen, denn die Talfahrt mit der Bahn ist aufregender als mit dem Bus. Einen Tip vielleicht noch von uns, wir waren im Januar dort, es sind zwar im Schnitt 20 Grad, aber eine Jacke sollte man auf jeden Fall mitnehmen, auf dem Peak geht ein heftiger Wind der auch recht kühl sein kann.

Jumbo Kingdom

Vom Peak ging die Tour weiter mit dem Bus nach Aberdeen zum Hafen, von dem eigentlich nur noch ein Kanal übrig ist umgeben von gigantischen Hochhäusern. Eine Hafenrundfahrt mit einer traditionellen Dschunke sollte man auf jeden fall machen, Dauer etwa 30 Minuten, das ganze für 5,50 € pro Person. Die Fahrt geht den Kanal entlang, vorbei an super teuren Yachten, kleinen Fischerbooten, Hausbooten und einem Teil der Hochseeflotte. Auch hier wieder der Hinweis, unbedingt eine Jacke mitnehmen.Wenn man einmal hier ist, sollte man unbedingt das berühmte schwimmende China Restaurant Jumbo Kingdom besuchen und dort traditionell Essen. In der City Tour war das Bestandteil und wir konnten traditionell chinesisch essen und haben dabei dann auch endlich verstanden, warum in China Restaurants drehende Tischplatten stehen, mehr wird nicht verraten, einfach ausprobieren. Nach dem Essen in Jumbo Kingdom ging es mit dem Bus weiter zur Deep Water Bay, den Stränden von Hong Kong, die zu unserer Zeit natürlich menschenleer waren, das war auch gut so, wir wollten uns nicht vorstellen wie es ist wenn hier alle Hong Kong Chinesen die Strände bevölkern, denn all zu breit waren diese nicht. Wer nicht an den Strand will, der kann natürlich auch Ocean Park in Aberdeen besuchen, mit Seilbahn, Haifischbecken, Achterbahn auf den Klippen und vieles mehr.

Die City Tour ging von hier aus weiter nach Stanley, zum bekannten Stanley Market, einem typisch chinesischen Markt, auf dem man alles bekommt, von der Krawatte über Spielzeug, T-Shirts, Schuhe, Bilder und China Souveniers. Wer hier ein Schnäppchen machen will wird sicher enttäuscht, denn sehr preiswert ist es hier nicht, selbst China Souvenirs von minderwertiger Qualität sind recht teuer. Für den Markt sollte man eine Stunde einplanen, das reicht auf jeden Fall, es sei denn man steht auf chinesischen Kitsch. Für Leute wie mich die Kleidergrösse XXL tragen, gibt es hier sowieso nichts zu kaufen, da geht man am besten durch den markt direkt zur Hafenpromenade und schaut sich hier etwas um. Vom Stanley Market ging es dann mit dem Bus zurück zum Hotel. Bezahlt haben wir für die Tour pro Person 460 HKD, man kann die gleiche Tour auch ohne Essen buchen für 320 HKD, aber das Essen im Jumbo Kingdom sollte man nicht auslassen.

Hong Kong by Night - Symphony of Lights

Ein absolutes Muss in Hong Kong ist die Show Symphony of Lights. Wer jetzt an Theater oder Varieté denkt liegt falsch. Es geht um die spektakuläre Multimediashow die laut Guiness Buch der Rekorde die größte regelmäßig stattfindende Lichter- und Klangshow der Welt iist. Mehr als 40 Wolkenkratzer auf beiden Seiten des Victoria Hafens sind in die Show integriert die jeden Abend pünktlich um 20 Uhr beginnt. Den besten Blick hat man von der Hafenpromenade am Clock Tower, dort geht eine Treppe nach oben. Von hier aus hat man einen super Blick über die Skyline und kann die Show geniessen, schönes Wetter vorausgesetzt. Zu klassischer Musik erlebt man eine Licht und Laser Show vom Feinsten, selbst die Häuserfassaden beginnen zu leuchten und wechseln die Farben im Takt der Musik das ganze zu beiden Seiten des Hafens. Man kann zu dieser Zeit auch mit dem Boot im Hafen kreuzen, Buchungen sind im Terminal des Hafens möglich.

Two International Finance Center

Am nächsten Morgen haben wir dann Hong Kong noch mal auf eigene Faust erkundet. Dazu sind wir mit der Star Ferry, Hong Kongs schwimmenden Wahrzeichen nach Hong Kong Island übergesetzt und sind dann einfach zu Fuß losgezogen. Auf jeden Fall sollte man sich dabei das Two International Finance Center nicht entgehen lassen, 415 m hoch, 88 Stockwerke mit Aussichtsplattform in der 55 Etage. Wenn man dort hin will, kann man im Foyer den Zutritt beantragen, dazu muss man aber unbedingt einen Pass dabei haben, ohne Lichtbildausweis kommt man nicht rein. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

City Tour

Vom Finance Center sind wir dann weiter zu Fuß und haben uns die Stadt angesehen, zumindest das was man schafft bis die Füße sagen - Stop. Da gibt es die elektrische Doppelstock Strassenbahn, die St. Johns Cathedral, kleine Märkte und kleine Tempel und natürlich Riesen Wolkenkratzer so weit das Auge reicht. Foto Motive gibt es hier unzählige, einige haben wir in unsere Hong Kong Galerie gestellt.  Sicher kann man diese City Tour noch weiter ausdehnen zum Beispiel mit einer Schiffstour oder einer Stadrundfahrt, aber das ist auch stark vom Wetter abhängig. Auf einigen Fotos seht Ihr den berühmten Dunst von Hong Kong der uns auch ziemlich zu schaffen gemacht hat. Nicht nur wegen der Sicht sondern auch wegen der Feuchtigkeit, mal ist es einem zu warm, dann wieder ein kalter Wind, aber irgendwie so richtig angenehmes Klima war es nicht.

Alles in allem ist Hong Kong auf jeden Fall ein Besuch wert, es ist aber auch kein preiswertes Vergnügen, für ein Bier bezahlt man etwa 6 Euro, ein Essen im Restaurant geht bei 10 Euro los, günstiger kommt man in den gängigen Fast Food Tempeln weg, das Menü ist dort für etwa 4 Euro zu haben inklusive Burger, Pommes und Getränk. Etwas preiswerter kommt man in den Food Abteilungen der Kaufhäuser weg. Bei der Hotel Auswahl sollte man daher auf jeden Fall mit Frühstück buchen. Wer wegen Elektronik Schnäppchen nach Hong Kong fährt, wird enttäuscht werden, das ist nicht wesentlich günstiger als bei uns. Wenn man sich auf einen Kauf einlässt, sollte man vorher unbedingt die Preise vergleichen, vor allem bei Fototechnik und Foto Zubehör sollte man genau wissen was man für ein Modell will und was es in Deutschland kostet, die Beratung der Verkäufer ist so intensiv, das man am Ende irgendwie doch das falsche gekauft hat, also Augen auf beim Fotokauf.

Nach 2 aufregenden Tagen und Nächten ging es dann zum Flughafen Hong Kong International, Transferzeit etwa 1 Stunde von der City bis zum Airport. Uns hat es gefallen und wenn es sich ergibt, werden wir sicher noch mal hinreisen
.