Marsa Alam 2012 und 2019 (Gorgonia Beach Hotel)
(Reiseinformationen Stand 2019)
Nach dem wir die Tauchgebiete um Hurghada, Safaga und El Quesir mehrfach erkundet haben, wollten wir nun endlich mal etwas weiter in den Süden. Das Problem ist allerdings die Flugverbindung, da nach wie vor die meisten Airlines Hurghada anfliegen und nicht Marsa Alam. Sicher kann man den nervigen Transfer von Hurghada nach Marsa Alam auch überstehen, aber man sollte beachten, das wir hier von Transferzeiten zwischen 4 und 5 Stunden reden, die echt nervig sind. Dazu sollte man beachten, wie die Flugzeiten liegen, da man bereits am Vorabend in Marsa Alam abgeholt wird, wenn der Flug früh in Hurghada geht. Aktuell gibt es nur sehr wenige Fluglinien, die von Sachsen aus direkt nach Marsa Alam fliegen. Daher gehen wir hier nicht auf die Flugverbindungen ein, da sich das ständig ändert. Von Marsa Alam Flughafen zum Gorgonia Beach Resort sind es ca. 1 bis 1,5 Stunden mit dem Bus, je nach dem, wie viele Hotels unterwegs angefahren werden.
Hotel Gorgonia Beach in Marsa Alam
Für unseren Aufenthalt in Marsa Alam haben wir 2012 und 2019 dasHotel Gorgonia Beach gebucht, es liegt etwa 90 km südlich von Marsa Alam irgendwo im Nichts. Direkt daneben etwa 2 km entfernt befindet sich noch das Shams Hotel. Die nächsten Hotels sind dann nördlich etwa 15 km entfernt, südlich haben wir keine Info wie weit es zum nächsten ist.
Das Gorgonia Beach Hotel ist ein 5 Sterne Hotel (Landeskategorie) und wir waren sehr positiv überrascht, da es aus unserer Sicht keine nennenswerten Mängel hat, nicht gerade typisch für Ägypten. Das Hotel ist sehr weitläufig, besteht aus mehreren Wohneinheiten mit Erdgeschoß und 1. Etage, die dreireihig rund um die Poollandschaft gebaut sind. Alle Zimmer haben seitlichen Meerblick, bzw. Pool- und Meerblick. Die Zimmer sind groß, modern eingerichtet, haben Balkon oder Terrasse, Fernseher auch mit deutschen Programmen, Klimaanlage die effektiv und vor allem leise arbeitet, Bad mit Duche, WC und Bidet, Kühlschrank und auch ein kostenloser Safe gehören dazu. Der Safe ist schön groß, da passt auch ein Laptop und die Foto Ausrüstung rein. Täglich wird der Kühlschrank mit Wasserflaschen aufgefüllt.
Zum Hotel gehören das Haupt Restaurant, Bar mit großer Terrasse, Poolbar, ein Fisch Restaurant, Pizzeria, kleiner Souk, Fitnessraum, Joggingkurs, Quadverleih und eine große Poolanlage. Liegen, Auflagen und Handtücher sind ausreichend vorhanden am Pool und am Strand. In der Hotel Lobby gibt es auch zwei Geldautomaten, benötigt haben wir die nicht, da im Hotel gern Euro genommen werden.
Unverschämt teuer dagegen ist die WLAN Nutzung im Hotel (siehe Fotos). Viele haben sich vom Reiseleiter eine Handykarte für 10 Euro gekauft, damit surft man wesentlich preiswerter, oder man lässt das Handy einfach mal aus, auch mal ganz erholsam.
Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, das All inclusive Angebot ist gut, genau wie das Speisenangebot. Hier kann man wirklich alles essen ohne Angst vor Montezumas Rache haben zu müssen. Die Restaurants stehen unter italienischer Leitung genau wie das Hotel Managment. Das Publikum ist international, vor allem Italiener, Deutsche und Franzosen und zur Freude aller Taucher keine osteuropäischen Wodka Clubs!
Nennenswert ist noch, dass dieses Hotel zur aktuellen Kairo Zeit eine Stunde Zeitverschiebung hat, also Kairo Zeit 8 Uhr, Gorgonia Zeit 9 Uhr. Das ist kein Witz!
TGI Diving (Gorgonia Beach Hotel)
Am Hotel angeschlossen ist die Tauchbasis von TGI Diving. Grundsätzlich mus man erst mal sagen, die Basis ist sauber und ordentlich unter italienischer Leitung, befindet sich etwa 200 m vom Strand entfernt. Seit 2018 gibt es nun auch einen Steg über das Riff, leider dürfen hier aber keine Tauchboote anlegen, so das Bootstouren nur vom Hafen Hamata oder Marsa Alam ausgehen.
Die Basis selber bietet Halbtages Tauchfahrten an mit dem Bus, der bringt einen zum Tauchplatz, dort ist dann alles bereits vorbereitet und bereitgestellt auf Teppichen. Grundsätzlich kein Problem wer das mag, anrödeln am Strand in praller Sonne, bei uns noch ein schöner Sandsturm dazu, dann erster Tauchgang. Nach dem Tauchgang kurze Pause am Strand, Sonne, 39 Grad, Wind, Sand.......... dann gleich der zweite TG, also für uns war das nichts, daher haben wir es nur einmal versucht und sind ansonsten aufs Boot oder an das Hausriff.
2012 haben wir nicht bei TGI Diving gebucht sondern im Nachbarhotel Shams Alam, Bericht siehe weiter unten. 2019 sind wir mit TGI Diving getaucht, haben dabei einen Mix zwischen Hausriff Tauchen, Halbtages Fahrten mit dem Bus und Tagesfahrten mit Boot gemacht. Grundsätzlich war das so weit OK, es ist halt nur Schade, wenn die Ganztagstouren mangels Beteiligung ausfallen.
Negativ aufgefallen ist uns leider auch, dass die Boote teilweise vorwiegend mit Schnorchelgästen belegt waren, wir fanden das sehr negativ und vor allem überhaupt nicht entspannt, wenn 30 Italiener zum schnorcheln mit fahren, da hilft nur eins, gute Ohrstöpsel damit man dem Lärm wenigstens zeitweise entgehen kann.
Preislich liegt TGI Diving im oberen Segment, aus unserer Sicht nicht immer gerechtfertigt, wir hatten immer das Gefühl das Schnorchler hier eher gern gesehen sind, damit lässt sich schnell und einfach Geld verdienen.
Wadi Gimal Dive Center (Shams Alam Beach Resort)
(Reiseinformationen Stand 2015)
Etwa 2 km neben dem Gorgonia Beach Hotel steht das Shams Alam Beach Resort, das einzige erreichbare Hotel in der Umgebung. Im Hotel befindet sich das Wadi Gimal Dive Center, mit eigenem Steg und damit auch mit Tauchschiffen. Die Basis steht unter deutscher Leitung mit der Basis Leiterin Kerstin. Preislich liegt diese Tauchbasis auf jeden Fall weit unter dem TGI Dive Center, allerdings ist diese Basis qualitativ nicht mit TGI zu vergleichen. Berücksichtigen muss man allerdings, dass zum Zeitpunkt unseres Besuches Anfang Juni 2012 umfangreiche Baumaßnahmen statt fanden zur Modernisierung der Basis. Trotz allem kann man auch mit diesen Problem etwas Ordnung halten und den Tauchbetrieb qualitativ besser organisieren. Dazu kommt auch noch, das man als Gast deutlich spürt, das mit dem Klima zwischen Basisleitung und den Guides bzw. Tauchlehrern etwas nicht stimmt. Ich hatte als erfahrener Taucher irgenwie immer das Gefühl irgendwie zu stören. Die Basis selber machte einen unordentlichen unaufgeräumten Eindruck, der Trockraum des Equipments war eher ein verdreckter Abstellraum, meine private Ausrüstung habe ich dort nicht untergebracht. Die Basis bietet neben den Ganztages Touren mit dem Tauchboot auch Hausrifftauchen an und kurze Ausfahrten mit Zodiacs.
Wir haben uns für die Ganztagesausfahrten entschieden, für uns einfach ein Muss, da man 2 Tauchgänge hat, zwischendurch schön relaxen kann und mit Glück auch an die Aussenriffe kommt. Grundsätzlich sind die angefahrenen Riffe abhängig vom Wetter und damit nicht planbar. In der Regel wird der Platz kurz vor dem auslaufen der Schiffe festgelegt. Auslaufen ist meist gegen 9 Uhr, wieder in der Basis ist man dann gegen 17 Uhr. Die Basis hat 3 Schiffe, bei uns war fast nur die SHAMS 6 im Einsatz und damit meist zu viele Taucher an Bord. Mehr dazu unter der Rubrik "ein offenes Wort".
Die Guides waren durchweg gut, nett und immer für einen Spaß zu haben, genau wie der Kapitän und die restliche Crew. Mit dabei war immer ein Zodiac, mit dem auch oft die Dift-Dives angefahren wurden. Nach dem ersten Tauchgang war Mittag, Essen konnte an Bord für 5 Euro incl. 1 Flasche Wasser und 1 Flasche Cola bestellt werden. Das Essen war fast jeden Tag gleich, aber gut verträglich, von Nudeln bis Pommes alles dabei. Nach dem Mittag dann 1 bis 2 Stunden ausruhen, schwimmen oder schnorcheln, dann der 2. Tauchgang meist an einem anderen Tauchplatz. Dann ging es am Nachmittag zurück zur Basis, wer am nächsten Tag wieder auf das Schiff wollte, konnte seine Ausrüstung gleich an Bord lassen.
Und hier gibt es noch einige Unterwasser Fotos von den oben vorgestellten Tauchplätzen: