Leyte
(Reiseinfo Stand 2015)
2015 sind wir von Moalboal nach Leyte gereist, um dort 10 Tage zu verbringen. Leyte haben wir bisher noch nicht besucht während unserer Philippinen Reisen, um so mehr waren wir gespannt was uns dort erwartet. Im Dezember 2015 hatten wir nicht gerade Glück mit dem Wetter und vor unserer Abreise aus Deutschland waren gerade die letzten Infos vom Taifun verklungen, der in Tacloban erneut vieles zerstört hatte. In Moalboal hatten wir gerade einen Tropensturm hinter uns und der Wetter Forecast war nicht all zu toll.
Von Moalboal sind wir nach Cebu City gefahren zum Fähr Terminal, dort hatten wir für die Gabisan Fähre Plätze reserviert in der gehobenen Touristenklasse mit Aircondition und Flatscreen. Das Boarding war etwas gewöhnungsbedürftig, da Unmengen an Leuten im Terminal waren, da hatte man zu tun den richtigen Ausgang zu finden. Um das Gepäck sollte man sich selber kümmern, da die Port Arbeiter zwar ordentlich abkassieren und auf das Gepäck aufpassen, an der Tür zum Terminal raus zur Fähre ist aber Schluß, da hat man das Gepäck wieder am Hals und muss selber zusehen wie man es in den Bus und auf die Fähre bekommt, da kann man es besser gleich selber machen und hat auch noch Geld gespart.
Die Fähre benötigt ca 4 Stunden für die Überfahrt, da braucht man starke Nerven, in der viel zu kalten Kabine wurden wir 4 Stunden mit Transformers Filmen beschallt, unterbrochen von krähenden Hähnen in Transportboxen und irgendwann hatte man nur den Wunsch anzukommen. Das Die Fähre Gloria hieß, hat nur wenig darüber hinweg getröstet.
Angekommen in Hilongos sind wir bei Einbruch der Dunkelheit und können daher nicht all zu viel über diesen Ort berichten. Von Hilongos ging es mit dem Minivan weiter in Richtung Padre Burgos. Kurz vor Padre Burgos hatten wir eigentlich das Manaya Beach Resort bei den Whale Shark Divers gebucht für die nächsten 10 Tage. Dort angekommen war uns eigentlich schon am ersten Tag klar, dass wir hier nicht lange bleiben werden und vor allem nicht Silvester verbringen wollen. Das Resort steht unter philippinischer Leitung, die Tauchbasis unter deutscher Leitung. Die Tauchbasis können wir hier nicht beurteilen, da wir diese nicht genutzt haben. Das Resort selber besteht aus einigen Reihenbungalows die sehr einfach und vor allem lieblos ausgestattet sind. Das Problem für uns war aber die Sauberkeit, das hat einfach nicht gepasst. Daher haben wir uns am nächsten Tag entschieden, das Resort noch mal zu wechseln, was sich zu Silvester ja nicht so einfach darstellt wenn man weiß, das es auf Leyte nicht all zu viele Resorts gibt. Wir hatten Glück und sind bei den Sothern Leyte Divers untergekommen.
San Roque - Macrohon
Etwa 5 Minuten entfernt vom Manaya Beach Resort, kurz vor Padre Burgos kommt man nach San Roque, ein kleines Örtchen mit Kirche, einigen Häusern und direkt am Strand das Sothern Leyte Dive Resort. Auf den ersten Blick eine Wohlfühloase, kein Vergleich zum Manaya Resort. Das Resort befindet sich in direkter Strandlage, hinter dem Resort die Mangroven, rechts und links daneben San Roque. Das Resort und die Tauchbasis sind unter deutscher Leitung und das merkt man auch sofort. Alles ist sauber und ordentlich, die Basis ist gepflegt, das Restaurant mit Bar lädt zum verweilen ein.
Ein Blick in die Speisekarte zeigt auch hier die deutsche Handschrift, große Auswahl, viele deutsche Gerichte, Steaks und auch einige philippinische Angebote. Preislich natürlich etwas gehobener, aber man muss auch die Lage beachten und den Aufwand der getrieben wird um diese Qualität anzubieten. Im Verhältnis zu Deutschland ist es natürlich immer noch sehr preiswert, für philippinische Verhältnisse schon etwas teuer. Die Speisen sind von hervorragender Qualität, immer frisch zubereitet, reichlich und absolut lecker. Steaks gibt es auch aus importiertem Rindfleisch, wenn man "well done" Esser ist, dann sollte man dem Chef vorher Bescheid sagen dass man es gern durchgebraten haben möchte, das Personal versteht manchmal nicht ganz was man möchte und deshalb fragt es gar nicht erst nach wie man es möchte.
Das Resort hat mehrere Standard Bungalows mit Aircon, diese befinden sich direkt in der Nähe des Restaurant, einfach und zweckmäßig eingerichtet, gut geeignet für Low Budget Reisende und Taucher. Dann gibt es noch in direkter Strandlage die Duplex Bungalows superior Bungalows und Deluxe Bungalows. Wir hatten für unsere Freunde einen Superior Bungalow und wir selber den Deluxe Bungalow. Das waren die 2 letzten Unterkünfte für diesen Zeitraum.
Der Deluxe Bungalow war riesig, mit Doppelbett, zweites großes Bett zum ausziehen, Regal, Kühlschrank, Fernseher, Ventilator und ein Bad mit riesiger Dusche. In allen Bungalows gibt es einen Safe, Terrassen mit Sitzmöbeln und natürlich direkten Meerblick. Die superior Bungalows sind eigentlich völlig ausreichend, die Deluxe sind schon Luxus den man auf den Philippinen eigentlich nicht braucht, wenn man ihn hat.....na ja, nett war es schon.
Sothern Leyte Divers - Tauchbasis
Die Tauchbasis befindet sich direkt im Resort. Auch hier wird auf die individuellen Wünsche der Gäste eingegangen, wenn das Frühstück früh mal länger dauert, dann geht es eben etwas später los. Grundsätzlich muss man sagen, das Resort hat kein Hausriff, man kann hier nur vom Boot aus tauchen. Da es keinen Steg gibt muss man vom Resort etwa 5 Minuten am Strand lang laufen und wird dann von einem kleinen Zubringerboot auf das größere Auslegerboot gebracht. Das Tauchboot ist wie alle gängigen Auslegerboote auf den Philippinen ausgestattet und hat alles nötige an Bord. Wasser, Tee und Kaffee sind for free, alkoholfreie Getränke, Snacks oder Essen kann man im Resort bestellen und wird an Bord gebracht. Auch wer ein Deko Bier auf der Rückfahrt möchte kann das vorbestellen. Natürlich spielt das Wetter eine große Rolle welche Plätze angefahren werden, das kann sich kurzfristig auf Grund der Wellen auch mal ändern. Nitrox ist gegen Aufpreis verfügbar.
Ausflüge in die Umgebung
Rund um das Resort
Auf den Philippinen muss man keine Berührungsängste mit en Einheimischen haben, ganz im Gegenteil, man freut sich, wenn Touristen kommen und offen auf sie zugehen. Rechts und links neben dem Resort wohnen die Philippinos in einfachen typischen Unterkünften, die sich natürlich grundsätzlich vom Resort unterscheiden. Auch viele Angestellte des Resort wohnen dort und es ist ein echtes Erlebnis, einfach durch das Dorf zu schlendern und mal die einfache Lebensweise auf sich wirken zu lassen. Wenn man vom Resort in Richtung Straße geht, findet man die etwas gehobenen Häuser, teilweise auch von Deutschen bewohnt. Direkt am Strand wohnen die Fischer in sehr einfachen Verhältnissen. Der Strand wird auf der einen Seite durch eine Mauer begrenzt, auf der anderen kann man bis an das Strandende laufen und kann sich die Mangroven anschauen. Vor allem bei Sonnenuntergang lohnt sich das und Fotomotive gibt es unendlich viele. Ein Tipp vielleicht noch an dieser Stelle, unterwegs werden einem viele Kinder begegnen, ein kleines Mitbringsel ist da immer willkommen, nur Geld zu geben, das ist nicht gern gesehen, da die Kinder dann lieber betteln gehen als in die Schule. Wir haben immer kleine Notizblöcke oder Stifte dabei und natürlich auch mal etwas Süßes, zum Beispiel die kleinen Tüten mit Gummibärchen. Wer am Ende des Urlaubs Kosmetik übrig hat oder Klamotten, Schuhe oder Handtücher nicht mehr mitnehmen will, dort im Dorf ist es ganz sicher gut aufgehoben und wird sehr gern angenommen.
Wasserfälle
Wenn man sich mal etwas die Beine vertreten möchte, dann hat man in der direkten Umgebung nicht all zu viele Möglichkeiten. Wenn es nicht all zu viel geregnet hat, kan man einen Trip zu den in der Nähe befindlichen Wasserfällen machen. Dazu geht man aus dem Resort raus in Richtung Strasse und dann links die Straße entlang über die Brücke und am kleinen Shop auf der rechten Seite den Weg rein. Von dort sind es noch etwa 10 Minuten bis zum Wasserfall. Nach Regenfällen ist der Weg sehr schlammig und nicht zu empfehlen. Da wir sehr viel Regen hatten, haben wir es zwar versucht, sind aber nicht bis ran gekommen, daher können wir auch nichts zu den Wasserfällen selber berichten. Vielleicht habt Ihr ja mehr Glück.
Padre Burgos
Vom Resort läuft man ca. 10 bis 15 Minuten bis nach Padre Burgos, einem kleinen Ort am Meer, Stadt wäre zu viel des Guten, aber man kann hier ein paar Stunden verbringen und das ein oder andere vom Markt mitbringen, sich die Kirche anschauen oder einfach mal nur etwas philippinische Kleinstadt Luft schnuppern. Es gibt einige kleine Geschäfte, einen Markt und diverse kleine Shops. Das ein oder andere Restaurant findet man hier auch, probiert haben wir es nicht. Am Ortseingang gibt es einen öffentlichen Pool mit einem Imbiss Restaurant, wer also mit Kindern mal entspannt Baden möchte kann das hier tun. Auf dem Weg dahin kann man sich auch die Mangovensümpfe anschauen und es gibt eine kleine Anlage in der man sich die Zucht der Mangroven erklären lassen kann.
Von Leyte nach Cebu
Bedingt durch einen Taifun war es nicht so einfach, Fährtickets von Leyte zurück nach Cebu zu bekommen. Zum Glück hatten die Jungs von den Sothern Leyte Divers gute Kontakte und wir haben noch 4 Tickets für die Nachtfähre von Maasin nach Cebu bekommen. Der Transfer dauert ca. eine Stunde je nach Verkehr. In Maasin erwartete uns eine Fähre der besonderen Art. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Es gab drei verschiedene Unterkunftsklassen, einfache Kategorie, gehobene Touristenklasse und Suiten. Wir hatten die Touristenklasse der gehobenen Art, beschreiben kann man das nicht, das muss man einfach erlebt haben. Auf den Fotos seht Ihr was wir meinen. Die Überfahrt dauert etwa 5,5 Stunden, man sollte sich etwas zu trinken und zu essen mitnehmen, da an Bord Nachts alles zu hat. Früh angekommen in Cebu, ging es mit dem Taxi ins Hotel und von dort dann am nächsten Tag zum Flughafen Cebu.