Negros

(Reiseinfo Stand 2013)

Von Cebu nach Negros

Von Moalboal ging es nun in Richtung Süden durch Badian, Alegria, Manjuyod nach Santander zum Puerto del Sur. Von diesem Hafen aus geht die Fähre in Richtung Negros nach Dumaguete. Das einchecken verläuft problemlos, das Gepäck wird von Gepäckträgern direkt auf die schon etwas betagte Fähre befördert. Das beladen sieht sehr abenteuerlich aus, wenn man die Filipinos mit unseren Tauchtaschen hantieren sieht. Auf der Fähre sind wir die einzigen Europäer, die von Cebu nach Negros wollen. Die Überfahrt dauert etwa 1 Stunde. Man sollte versuchen, die wenigen Plätze draußen zu bekommen, da es im Schiff sehr sehr warm ist. Getränke sollte man mitbringen, da es an Bord der Fähre nichts zu kaufen gibt.

Dumaguete

Angekommen in Dumaguete, der Hauptstadt von Negros, erst mal einen Blick in den Reiseführer der erklärt, das Negros sich in das östliche Oriental und das westliche Occidental teilt. Wirtschaftlich und kulturell haben sich beide Inselhälften unterschiedlich entwickelt. Dumaguete, die Hauptstadt im Osten, ist eine angenehme überschaubare Universitätsstadt, mit vielen Restaurants, Diskotheken, Kaufhäusern, Markt und Internet Cafés. Ein Ausflug lohnt sich auf jeden Fall. Unbedingt besuchen sollte man den Markt, der ist echt sehenswert und man bekommt alles was man zum leben braucht (oder auch nicht). Auf jeden Fall kann man sich dort auch super mit Mitbringseln eindecken und das auch noch sehr preiswert, allerdings nur wenn man das handeln nicht vergißt.

Eldorado Beach Resort in Dauin

Von Dumaguete aus ging es für uns weiter nach Dauin in das Eldorado Beach Ressort, was wir uns für eine Woche auf Negros ausgesucht haben. Die Fahrt nach Dauin dauert etwa 1,5 Stunden. Die Strände um Dauin sind schwarz sandig und fast menschenleer, ein Traum für alle Ruhe Suchenden. Vor allem Taucher zieht es nach Dauin da sich in der Nähe reizvolle Tauchgebiete wie zum Beispiel Masaplot oder Apo Island befinden und nicht zu vergessen, der absolute Geheimtip , der Pier von Bacong.

Wenn man das Eldorado Beach Ressort gebucht hat, wird man vom Ressort eigenen Kleinbus direkt am Fähranleger abgeholt. Das Eldorado Beach Ressort steht unter Schweizer Leitung und ist für philippinische Verhältnisse sehr luxuriös ausgestattet. Das Resort liegt direkt am Sandstrand und bietet einen Swimmingpool, 2 Bars, Restaurant direkt am Strand, Massagesalon, Kinoleinwand am Pool, 17 Standard und 3 Deluxe Zimmer sowie 2 Luxus Superior Zimmer mit Minibar. Das ganze Ressort ist mit W-LAN ausgestattet! Es gibt auch noch ein Baumhaus und 4 Cottages. Frühstück ist inclusive und Mittag oder Abendessen a la Carte. Das Beach Restaurant und die Pool Bar bieten rund um die Uhr Service. Ansonsten ist das Resort perfekt organisiert, da paßt alles. Kleine Wünsche werden sofort erfüllt, kleine Probleme werden umgehend beseitigt. Selbst wenn man am Nachmittag mal Appetit auf ein Stück Kuchen hat, auch das wird organisiert. Im Gelände sind mehrere Hängematten oder Bambusliegen verteilt, wo man etwas ruhen kann. Abends kann man am Pool auf der Grossbild Leinwand Filme anschauen, die man sich aus einem gut sortierten DVD Archiv auswählen kann. Die Anlage ist sauber und sehr gepflegt. Für alle die zum tauchen zusätzlich noch etwas tun wollen, für die hat das Ressort ein Highlight zu bieten. Mike Stone, internationaler Karate Großmeister, hat schon mit Chuck Norris und Bruce Lee gekämpft und hatte nach eigenen Berichten auch eine Liaison mit Priszilla Presley, lebt im Eldorado Beach Ressort und bietet private Trainingsstunden an. Auch für einen kleinen Schwatz ist Mike immer zu haben und wenn er Zeit hat, erzählt er etwas aus seiner erlebnisreichen Zeit.

Die Umgebung des Eldorado Beach Ressort ist landestypisch, einige kleinere Ressorts verteilen sich in der Umgebung und sind auf den ersten Blick fast nicht zu entdecken. Nachtleben gibt es quasi nicht rund um das Ressort, dazu muß man nach Dumaguete. Die Strände hat man fast für sich allein, fast nicht vorstellbar, aber man gewöhnt sich schnell daran und genießt die Ruhe. Ein kleiner Abstecher in das Dorf Dauin lohnt sich auf jeden Fall, vor allem in den Abendstunden, wenn die Dorfkirche von den Einheimischen aufgesucht wird. Auf jeden Fall sollte man den Mückenschutz nicht vergessen, bei Einbruch der Dunkelheit werden die Biester zur Plage. Wenn man Getränke kaufen will, kann man das an zwei kleinen Sari Sari Stores tun, die das Nötigste da haben.

Tauchen mit Dive Society

Dem Eldorado Beach Ressort angeschlossen ist die Tauchbasis “Dive Society”, ein PADI 5 * Gold Palm Dive Center direkt am Strand, super organisiert, alle sehr nett und hilfsbereit, da bleiben keine Wünsche offen. Ein kleines Hausriff liegt direkt vor der Haustür und alle anderen Tauchplätze die mit dem Boot angefahren werden sind in maximal 2 Stunden erreicht. Das Tauch Boot ist ein Trimaran, der 16 Tauchern Platz bietet und sehr schnell ist. Ein Hausriff Tauchgang kostet 25 USD, ein Boots Tauchgang 28 USD, 6 TG Paket kostet 156 USD, 12+1 TG Paket 310 USD. Dazu kommen noch an einigen Tauchplätzen die Riffsteuer bzw. kleine Zuschläge für weiter entfernte Tauchplätze. Zum bekannten Spot Apo Island wird mehrfach die Woche gefahren, je nach Wetterlage.

Der Pier von Bacon - Zur Erinnerung an einen schönen Tauchplatz

Leider waren alle Bemühungen umsonst, der Pier wurde vor einiger Zeit leider abgerissen und damit wurde dieser Platz zerstört, das einzige was bleibt sind die Erinnerungen und einige schöne Fotos an diesem damals wirklich einzigartigen Tauchplatz.

Ein Geheimtipp war auf jeden Fall der Pier von Bacon, der Schiffsanleger einer Kokosnussfabrik. Über Wasser kein besonderer Anblick, aber die Betonpfeiler der Pier sind eine absolute Sensation, super bewachsen und ein Farbenspiel das seinesgleichen sucht. Beim betauchen der Betonpfeiler musste man gut aufpassen wo die Flossen hinschlagen, teilweise ging es ganz schön eng zu. Für mich war der Pier einer der schönsten Tauchplätze die ich bisher gesehen habe. 

Sipalay - Easy Diving Beach Ressort

Nach einer Tauchsafari mit der Goya haben wir noch 7 Nächte im Easy Diving Beach Ressort verbracht. Wir hatten einen Standard Bungalow mit Aircon, Doppelbett, Bad und Balkon gebucht. Die Bungalows sind in den Hang gebaut und über mehr oder weniger viele Treppen zu erreichen. Vom Balkon aus haben alle Zimmer Meerblick. Das Ressort selber liegt direkt am Strand, hat ein Restaurant, Rezeption, Tauchbasis und Tauchshop. Das Restaurant ist für philippinische Verhältnisse etwas teurer, bietet dafür aber ausgezeichnete Essen Qualität an. Frühstück wird als Buffett angeboten, ist eher sehr einfach aber ausreichend, bis Abends kann man alle Gerichte aus der Karte auswählen, Abends werden 2 Menüs angeboten die täglich wechseln oder man isst aus der Karte, Abends allerdings wird nur Pasta, Pizza oder Salat angeboten. Da werden auch keine Ausnahmen gemacht, auch nicht auf Nachfrage, das fanden wir sehr Schade. Alternativ haben wir daher Abends sehr oft im ca. 300m entfernten Artistic Diving Ressort gegessen, dort ist es preiswerter, man kann alles aus der Karte auswählen und die Besitzer sind auch sehr nett und aufgeschlossen. Das ist aber auch schon die einzige Alternative, da die anderen Strand Ressorts zum Essen nicht zu empfehlen sind.