Mindorro

(Reiseinfo Stand 2012)

Mindoro ist mit einer Fläche von 9.735 km² die siebtgrößte Insel der Philippinen. Sie ist Teil der Inselgruppe Luzon, die zusammen mit den anderen beiden Gruppen Visayas im Zentrum und Mindanao im Süden den Inselstaat der Philippinen bildet. Die Insel ist in zwei Provinzen aufgeteilt. Occidental Mindoro mit der Hauptstadt Calapan und Oriental Mindoro mit Mamburao. Wir sind zuerst von Deutschland nach Manila geflogen und haben eine Nacht in Manila verbracht. Von Manila geht es mit dem Auto über die mautpflichtige Schnellstrasse nach Süden in den Hafenort Batangas. Für die Fahrt haben wir uns in Manila einen Fahrer mit Kleinbus gesucht, der uns für umgerechnet etwa 50 Euro nach Batangas gefahren hat. Im Preis war alles inclusive, auch die Mautgebühren für die Schnellstraße. Von Batangas sind wir dann mit der Fähre nach Sabang auf Mindoro und von dort mit einem Boot in die Nachbarbucht zum Coco Beach Resort gefahren.

Coco Beach Resort

Das Coco Beach Resort liegt in einer eigenen Bucht direkt am Meer, auf einer kleinen Halbinsel nördlich von Puerto Galera. Das Resort kann nur vom Meer aus erreicht werden. Die Sabang Bay mit diversen Restaurants und Bars ist in etwa 25 Gehminuten bzw. per Boot in etwa 10-15 Minuten zu erreichen. Insgesamt hat das Coco Beach Resort 110 Zimmer in Bungalows die alle im traditionellen philippinischen Stil gebaut sind und alle einen super Blick auf das Meer bieten.

Die Bungalows sind mit viel Liebe eingerichtet und haben keine Klimaanlage. Es gibt einen Ventilator der völlig ausreichend ist. Die Bungalows haben alle einen Balkon der offen zum Zimmer ist und nur durch einen Vorhang abgedunkelt wird. Jeder Bungalow hat eine Klingelschnur, die zur persönlichen Service Family führt. Wenn man etwas benötigt, zieht man an der Schnur und kurz darauf ist jemand zur Stelle, der hilft, z.B. beim Bier holen, Essen bringen, Gepäck tragen oder auch mal unbekanntes Getier zu beseitigen. Früh 7 Uhr steht auf der Treppe frischer Kaffee bereit zusammen mit den Coco News, einem Info Blatt, was am Tag so alles los ist im Coco Beach Resort. Diesen Service nutzt man sehr gern, denn die Wege im Coco Beach Resort sind lang und steil. Man sollte schon gut zu Fuß sein wenn man hier her fährt.

Das Coco Beach Resort ist sehr weitläufig angelegt und man muss schon gut zu Fuß sein. Es gibt direkt am Strand die Rezeption und das Hauptrestaurant und die Poolanlage. Ebenfalls dort untergebracht ist eine Bar, die Massage Salons, zwei Souveniershops und ein Internetcafe. W-Lan ist ebenfalls verfügbar. Ebenfalls am Strand gibt es eine Arzt Station die ständig besetzt ist, die Tauchschule und zwei weitere Restaurants, eins davon als Turm gebaut mit einer drehenden Plattform. In diesen Restaurants kann man vor reservieren und es werden täglich wechselnde Menüs angeboten, die zwar nicht billig dafür aber gut sind. OK, preiswert ist das Coco Beach Resort nicht, dafür stimmt aber die Qualität. Im oberen Bereich des Coco Beach Resort gibt es ein weiteres a la Carte Restaurant, ein kleines Fitness Studio und den phantastischen Silent Pool mit Bar und Whirl Pool.

Tauchen mit Coco Divers

Die Tauchbasis Coco Divers steht unter dänischer Leitung und befindet sich ebenfalls direkt am Strand. Die Basis ist genau wie die ganze Anlage mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und bietet alles was Taucher braucht. Es werden mehrere Tauchgänge am Tag angeboten, die Tauchplätze werden mit kleinen Booten angefahren. Nitrox ist gegen Aufpreis zu haben, Leihausrüstung steht in ausreichender Zahl zur Verfügung. Unser Ziel ist es, offen und ehrlich zu berichten, daher an dieser Stelle auch ein paar kritische Worte. Ausbildung wird in dieser Basis groß geschrieben egal wie viele gerade Lernen wollen, genommen wird jeder und dementsprechend voll und trubelig ist es meistens. Wir als erfahrene Taucher haben uns manchmal etwas fehl am Platz gefühlt und man hatte immer den Eindruck irgendwie zu stören. Die Tauchgruppen wurden irgendwie zusammengestellt egal wer welche Erfahrungen hat und da kam es schon mal vor, das ein TG nach 30 min zu Ende war obwohl noch 120 bar in der Flasche waren. Auf Wünsche der Taucher wurde nur sehr zögerlich eingegangen und wenn überhaupt auch nur nach mehrmaligem nachfragen. Das geht sicher besser zumal die Crew eigentlich sehr nett ist.

Sabang

Wenn man etwas Unterhaltung möchte, kann man entweder nach Puerto Galera fahren oder in die Nachbarbucht nach Sabang. Da vom Coco Beach Boote auch Abends nach Sabang fahren, haben wir uns dafür entschieden. Das Boot fährt einen nach Sabang und wartet dort bis man wieder zurück möchte und das hat bei uns nicht lange gedauert, denn Sabang hat uns nicht gefallen. Der Ort ist direkt auf Tourismus ausgelegt mit Kneipen, Restaurants, Diskotheken, Bars und vielen philippinischen Mädchen die auf Männersuche sind. Der Ort ist sehr dreckig und heruntergekommen und man fühlt sich eigentlich nicht wohl hier, es sei denn man sucht die absolute Party oder Unterhaltung. Große Einkaufsmöglichkeiten gibt es nicht, einige kleine Shops und Sari Sari Stores, das wars auch schon. Tauchbasen gibt es unzählige und dementsprechend auch viele Taucher.

Nach unserem Aufenthalt am Coco Beach ging es direkt von hier auf unser Schiff Hans Christian Andersen zur Kreuzfahrt nach Palawan und damit auch zu super Tauchplätzen wie dem Apo Reef und der Coron Bay mit ihren vielen Schiffswracks aus dem zweiten Weltkrieg. Einen Reisebericht von der Kreuzfahrt findet Ihr hier.