Tauschsafari Goya

(Reiseinfo Stand 2015)

Da wir nicht wieder mit der Fähre von Cebu nach Negros wollten, haben wir uns entschieden, diesmal eine Tauchsafari zu machen, die vom Savedra Dive und von Easy Dive Sipalay angeboten wird. Die Tauchsafari geht über 5 Tage entweder von Moalboal nach Sipalay oder in umgekehrter Richtung.

Preis für die Safari war im Dezember 2012, 37000 Pesos also rund 900 USD, inklusive Tauchen, Essen alkoholfreie Getränke und Unterkünfte während der Safari. Übernachtet wurde in einfachen Beach Ressorts und eine Nacht auf dem Boot. Dazu kommen allerdings noch die Marinepark Gebühren und Gebühren für die Fotoausrüstung Unterwasser. Wenn man alles zusammen nimmt kommt man noch mal auf etwa 3000 Pesos. Die Goya ist ein größeres Auslegerboot mit 4 sehr einfachen Kabinen ohne jeglichen Komfort. Es gibt eine Toilette und eine Süsswasser Dusche an Bord. Das Essen ist OK, taucherfreundlich abgestimmt und von guter Qualität. Wer gewohnt ist, etwas üppigere Mahlzeiten zu sich zu nehmen, der wird hier sicher nicht zunehmen. Das Frühstück wird serviert und kann nicht frei gewählt werden, von Eiern mit Toast oder Omlette mit Früchten oder Rührei reicht das Angebot, an einem Tag gab es allerdings früh nur Müssli und Obst, das fanden die meisten nicht so toll. In der Regel ist der erste Tauchgang vor dem Frühstück, Kaffe und Kekse gibt es aber vorher, also auch kein Problem. Getaucht wird mit Luft, Nitrox ist nicht an Bord, Flaschen werden auf dem Schiff gefüllt mit einem bordeigenen Kompressor. Es ist Platz für 8 Gäste und die Crew, die sehr nett und hilfsbereit ist. Unser Tauch Guide Peter Geissberger kommt aus der Schweiz und kennt die Tauchplätze sehr gut. Sein Schweizer Humor hat uns auch oft zum lachen gebracht, echt ein dufter Typ, der immer mit Rat und Tat zur Stelle ist, wenn es mal ein Problem gibt.

Tag 1 Moalboal - Santander

Am ersten Tag hatten wir etwas Pech mit dem Wetter, da ein Taifun Ausläufer im Norden der Philippinen sehr hohe Wellen und auch etwas Regen brachte. Daher wurde die Route etwas geändert und wir konnten leider nicht Sunken Island anlaufen. Verständnis dafür hatten alle, da die Wellen doch recht ordentlich waren. Daher ging es nach Green Island wo wir 2 Tauchgänge gemacht haben, zwischendurch wurde ein Trip zu den Kawasan Falls angeboten, immer wieder schön und man hat auch mal die Möglichkeit das Salzwasser ab zu spülen. Beide Tauchgänge waren nicht sehr spektakulär, was sicher auch dem Taifun von Anfang Dezember zuzuschreiben ist, der im Norden von Mindanao gewütet hat und sehr grosse Schäden an den Riffen angerichtet hat. Wir haben total verwüstete Riffteile gesehen, die unwiederbringlich zerstört sind. Am Abend sind wir dann in Santander angekommen, das liegt im Süden von Cebu direkt neben dem Fähranleger. Dort haben wir im Kingdom Ressort übernachtet, ein koreanisch geführtes Ressort, ordentliche Zimmer mit Aircon, Bad, Doppelbett. In diesem Ressort haben wir auch zu Abend gegessen.

Der Ausflug zu den KAWASAN Wasserfällen in Badian wird während der Safari mit angeboten. Man kann dort herrlich baden in Süßwasser das direkt aus den Bergen kommt und dementsprechend erfrischend ist. Vor Ort kann man frische Kokosnüsse knacken lassen, einen Imbiss nehmen oder einfach nur relaxxen. Wer Geld sparen möchte, der nimmt sich auf keinen Fall einen Tisch vor Ort sondern nutzt die Sitzmöglichkeiten die etwas weiter entfernt sind, da ansonsten kräftig zur Kasse gebeten wird. Wenn man dann noch Lust hat, kann man noch nach oben klettern über die Wasserfälle oder man läßt sich mit einem Floß durch die Wasserfälle ziehen. Am späten Nachmittag geht es dann mit dem Boot zurück nach Moalboal oder wer auf Safari ist dann wieder zurück auf das Tauchboot. An Wochenenden oder Feiertagen sollte man lieber auf diesen Trip verzichten, da ist an den Wasserfällen Hochbetrieb.

Tag 2 Santander - Dauin

Am nächsten Morgen ging es früh 6 Uhr los nach Oslob. Oslob ist in letzter Zeit immer wieder in der Taucher Fachpresse erwähnt und heiss diskutiert worden. Grund sind die ortstreuen Walhaie, die von Fischern angefüttert werden und so angeblich an diesen Platz gebunden werden. Wir haben vor Ort mit Leuten gesprochen und haben auch dort getaucht. Sicher muss man das ganze von zwei Seiten betrachten, die erste ist das anfüttern, dabei stellt sich mir die Frage, in wie weit das schlimm ist, da die Walhaie mit Krill angefüttert werden was ja ihrer natürlichen Nahrung entspricht, die Fischer die damit beschäftigt sind, fangen keine Fische, die Walhaie haben jederzeit die Möglichkeit weiter zu ziehen, da sie nicht eingesperrt sind. Das Füttern passiert auch nur Vormittags bis 12 Uhr, dann sind die Walhaie wieder in ihrem natürlichen Lebensraum offenes Meer auf Nahrungssuche. Die Tiere bewegen sich völlig frei und natürlich, es wird strikt darauf geachtet, dass niemand die Tiere berührt oder bedrängt und es werden hohe Strafen für Zuwiderhandlungen ausgesprochen. Das Tauchen ist auf 45 Minuten begrenzt und es darf nur ein Tauchgang durchgeführt werden. Wir konnten in dieser Zeit etwa 10 Tiere in aller Ruhe beobachten und waren echt begeistert. So nah und so lange mit den Tieren zu tauchen ist echt sensationell. Auch die Nichttaucher an Bord kamen auf ihre Kosten, da sie mit den Tieren schnorcheln konnten, vielleicht sogar die bessere Alternative, da die Tiere bis direkt an die Wasseroberfläche kommen.

Nach diesem spektakulären Tauchgang mit den Walhaien ging es dann weiter mit der Goya nach Sumilon Island wo wir 2 weitere Tauchgänge gemacht haben. Am späten Nachmittag sind wir dann Richtung Negros nach Dauin gefahren. Dort haben wir dann übernachtet im Puerto Cita`s Beach Ressort & Guest House, einer sehr einfachen Unterkunft, ohne Aircon nur mit Fan. Für jeweils 2 Bungalows steht auf dem Balkon ein Kühlschrank zur Nutzung bereit. In diesem Ressort haben wir 2 Nächte verbracht, gegessen wurde Abends im Nachbar Ressort. Ein Tip an dieser Stelle, unbedingt eine Taschenlampe mit nehmen, wer Abends noch einen Drink nehmen will in einem der Nachbar Ressorts wird froh sein wenn er die dabei hat. Man kann direkt am Strand zu den nachbarressorts gelangen oder über einen kleinen unbeleuchteten Weg hinter dem Ressort. Im Puerto Cita`s Ressort selber gibt es keine Bar und auch kein Restaurant.

Tag 3 Dauin (Negros)

Bei Sonnenaufgang 6 Uhr ging es vom Strand in Dauin wieder an Bord der Goya. Heute waren 4 Tauchgänge angesetzt, die alle in unmittelbarer Strandnähe durchgeführt wurden. Durch den schwarzen Sand waren diese auch sehr spannend, was durch die Strömungsverhältnisse auch noch verstärkt wurde. Nicht nur Makro Fans kamen auf Ihre Kosten, auch große Baracudas und Haie schauten vorbei. Die Sensation aber war ein Büffelkopf Papageifisch von etwa 2 Meter Länge, der sich sehr nah an die Taucher ran wagte, respektvoller Abstand in Anbetracht der Kauleiste war da selbstverständlich. Am Abend ging es dann wieder in das Beach Ressort zum übernachten, Abendessen war wieder in der Nachbaranlage.

Tag 4 Apo Island

Nach dem auschecken aus dem Ressort ging es wieder früh 6 Uhr auf die Goya, heute mit dem Ziel Apo Island wo 4 Tauchgänge geplant waren. Auch Apo Island wurde vom Dezember Taifun getroffen und es sind sehr starke Schäden zu sehen, was zum Glück nur die Ostseite von Apo Island getroffen hat. Alle anderen Tauchplätze sind intakt und wunderschön. Während der Tauchpause vor dem Strand von Apo Island kommen die T-Shirt Verkäufer an Bord und man kann die begehrten und nur hier erhältlichen Apo Island T-Shirts kaufen. Nach dem letzten Tauchgang gab es Essen an Bord, da die letzte Nacht auf dem Schiff verbracht wird. OK, Platzangst sollte man dabei nicht haben, da die Kabinen wirklich sehr klein sind, das Gepäck mit drin ist, Luft kommt über ein kleines Fenster rein, so wirklich schlafen kann man da nicht, aber für eine Nacht ist es OK. Man kann sich ja vorher auch noch das ein oder andere Bier gönnen, dann schläft es sich auch besser. Wer gar nicht in die Kabine will, kann sich auch einen Platz an Deck suchen und dort schlafen.

Tag 5 Apo Island - Sipalay

Nach einer spannenden Nacht an Bord der Goya startete dann die Fahrt nach Sipalay zum Easy Diving Beach Ressort. Eigentlich wäre ja noch Sinilog mit in der Route drin gewesen, aber dort wurden nach dem Dezember Taifun die Riffe total zerstört, daher wurde dieser Platz auf unserer Safari nicht mehr angefahren. Die Fahrt nach Sipalay dauert etwa 8 Stunden und an diesem Tag sind dann auch nur 2 Tauchgänge geplant. Den Rest der freien Zeit verbringt man mit sonnen, schlafen und träumen, die schöne Landschaft zieht an einem vorbei, Logbücher werden ausgefüllt, die Tauchsachen zusammen gepackt, das Gepäck wird vorbereitet und ehe man sich versieht ist schon der Strand vom Easy Diving Beach Ressort in Sicht.

Sipalay - Easy Diving Beach Ressort

Nach der Tauchsafari haben wir noch 7 Nächte im Easy Diving Beach Ressort verbracht. Wir hatten einen Standard Bungalow mit Aircon, Doppelbett, Bad und Balkon gebucht. Die Bungalows sind in den Hang gebaut und über mehr oder weniger viele Treppen zu erreichen. Vom Balkon aus haben alle Zimmer Meerblick. Das Ressort selber liegt direkt am Strand, hat ein Restaurant, Rezeption, Tauchbasis und Tauchshop. Das Restaurant ist für philippinische Verhältnisse etwas teurer, bietet dafür aber ausgezeichnete Essen Qualität an. Frühstück wird als Buffett angeboten, ist eher sehr einfach aber ausreichend, bis Abends kann man alle Gerichte aus der Karte auswählen, Abends werden 2 Menüs angeboten die täglich wechseln oder man isst aus der Karte, Abends allerdings wird nur Pasta, Pizza oder Salat angeboten. Da werden auch keine Ausnahmen gemacht, auch nicht auf Nachfrage, das fanden wir sehr Schade. Alternativ haben wir daher Abends sehr oft im ca. 300m entfernten Artistic Diving Ressort gegessen, dort ist es preiswerter, man kann alles aus der Karte auswählen und die Besitzer sind auch sehr nett und aufgeschlossen und haben uns Abends auch mal auf einen Drink an die Bar eingeladen. Das würde man sich im Easy Diving Beach Ressort auch wünschen, wir fanden es dort einfach etwas zu anonym und unpersönlich. Das Artistic Diving Ressort ist aber auch schon die einzige Alternative, da die anderen Strand Ressorts zum Essen nicht zu empfehlen sind.

Die Tauchbasis wird geleitet von Christian Reinwald und bietet ganztägig diverse Tauchaktivitäten an, die von Einzel Tauchgängen bis Tagestouren reichen. Es sind mehrere Boote im Einsatz, von kleinen Auslegerbooten bis hin zu den beiden großen Schiffen Roya und Goya die vorwiegend für die Tagestörns bzw. Safaris genutzt werden. Die Tauchbasis macht einen guten, sauberen und aufgeräumten Eindruck, jeder Taucher hat einen festgelegten Platz für seine Ausrüstung, Transport der Ausrüstung von der Basis zum Boot wird durch die Crew realisiert, einzig bei Ebbe ist es manchmal etwas anstrengend auf die Boote zu kommen, da man sehr weit durch das flache Wasser laufen muss. Alles in allem können wir die Basis durchaus empfehlen, uns hat es jedenfalls gut gefallen.

Safari Informationen

Unser Fazit ist durchaus Positiv und wir empfehlen diese Safari auf jeden Fall weiter. Uns hat die lockere rustikale Art dieser Safari sehr gut gefallen und wir werden sicher noch mal darauf zurück greifen wenn wir wieder mal in der Nähe sind. Vielen Dank auch noch mal an Kalle Epp vom Savedra Dive, der uns bei der Buchung sehr unterstützt hat. Die Kontakt Daten findet Ihr hier oder direkt auf der Homepage vom Savedra Dive Moalboal.

Wer gern diese Safari machen möchte, hier die Kontakt Daten:

     www.savedra.com   oder    www.sipalay.com

Ansprechpartner:      Karl H. "Kalle" Epp       Email:  info(at)savedra.com

                                       Christian Reinwald      Email:  diving(at)sipalay.de

Update Dive Safari 2015

2015 waren wir wieder mal in Moalboal bei Kalle im Loves Beach & Dive Resort und haben dabei die neuesten Infos zur Dive Safari bekommen. Es gibt ein Routen Update und auch die Unterkünfte haben sich etwas geändert. Hier seht Ihr den aktuellen Dive Safari Verlauf und die Tauchplätze, zusätzlich haben wir Euch hier noch die Infos und Termine mit eingestellt. Gleichzeitig findet Ihr hier auch eine Liste mit den möglichen Unterkünften während der Dive Safari, einige davon kennen wir bereits und haben auch Infos auf unserer Seite zum ein oder anderen Resort. Die Kontakt Daten findet Ihr ebenfalls hier, schreibt einfach eine Mail und schon steht einer tollen Dive Safari nichts mehr im Weg.

Infos zur Dive Safari (Änderungen vorbehalten, Stand Januar 2015)